333  Tage um die Welt ...

... vom   19. August  2014   bis   17. Juli  2015   


Neuseeland

03. Januar bis 10. Februar 2015

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Christchurch - eine durchgeschüttelte und quirlige Stadt !

Nach unserem drei wöchigen Urlaub auf den paradiesischen Fiji-Inseln sind wir gut erholt und bereit einen neuen, für uns noch unbekannten Teil der Erde, zu erkunden. Somit flogen wir voller Vorfreude nach Neuseeland - in das Land der Hobbits, der Fjörde, der Berge, der Seen, der Gletscher, der Vulkane, der Kiwis, der Feen, der Wale, der Strände ... ! Also los gehts.

Angekommen sind wir zuerst in Christchurch, die als "englischste" Stadt Neuseelands gilt, was sich auch in der Architektur nachvollziehen lässt. D.h., was von den einst prachtvollen Gebäuden und denkmalgeschützten historischen Bauten noch übrig geblieben ist, denn diese Kleinstadt wurde gleich zweimal in kurzen Abständen von schweren Erdbeben heimgesucht. Dass zweite hatte schwerwiegende Folgen für die Stadt und für ihre Bewohner, denn etliche Gebäude stürzten ein, wobei das Stadtzentrum am meisten betroffen war. Noch heute - vier Jahre nach der gewaltigen Zerstörung - ist das Ausmaß der Folgen noch überall zu erkennen: leerstehende Häuser mit schiefen Wänden, gestützte Bauwerke und riesige Baustellen, wohin wir auch schauten. Irgendwie war der Anblick manchmal etwas gruselig und wir konnten nicht ganz nachvollziehen, warum der Wideraufbau sich so in die Länge zieht. Nach genauerem Hinterfragen erfuhren wir dann, dass fast 15% der Einwohner die Stadt aus Angst vor einem erneuten Beben verließen (ihre Häuser stehen leer), und dass einige Versicherungen nur zögerlich oder überhaupt nicht bezahlen. Dennoch ist die Atmosphäre und die Freundlichkeit der Menschen phänomenal: die Einwohner versuchen das Beste aus der Situation zu machen, so entstand zum Beispiel in der ehemaligen Shoppingstraße eine neue, das RESTART ! Alle Geschäfte und Cafes sind in Schiffscontainer untergebracht und sehr kreativ und individuell gestaltet, das ist echt eine gelungene Sache.
Übrigens: auch wir erlebten, wie es sich anfühlt, wenn die Erde bebt: eines Morgens erwachten wir recht früh an seltsamen Grollen, Quitschgeräuschen und einem Wackeln des Bettes, sofort dachten wir an ein Erdbeben und später stellte sich heraus, das wir recht behalten sollten. Es war eins mit einer Stärke von 6,0 auf der Richterskala - ups, ganz schön heftig !!! Gruseliges Gefühl !!!
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Bildbeschreibung An den kommenden Tagen machten wir uns zu Fuß auf, die Stadt zu erkunden. Auf unserem Programm standen ein Besuch des Quake City Museum, indem der Verlauf der Erdbeben, ihre Entstehung und seine Folgen auf die Stadt und Bevölkerung sehr gut dargestellt wird. Am beeindruckendsten waren die Videoaufnahmen von Personen, die ihre Erfahrungen am Tag des Erdbebens sehr emotional schildernden - wir waren berührt und betroffen ! Um uns kulturell auf Vordermann zu bringen besuchten wir auch noch das Canterbury Museum um einiges über die Geschichte Neuseelands (NZ) zu erfahren und die " Cupboard Church “, eine Kirche, die nur aus Pappe und Kartons besteht – beeindruckend ! Wie oben schon beschrieben sind die Einwohner Christchurchs sehr kreativ und sehr bemüht, das Beste aus der Situation zu machen. So muss auch die Idee mit der Werbung zum " Husband Day Care Center " entstanden sein - eine echt nette Geschichte ( siehe Bild unten ). Auch die herausstechende Freundlichkeit der Menschen habe ich bereits beschrieben, das kann ich allerdings nicht genug erwähnen. So viel Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit und Interesse sind mir selten entgegengebracht worden. Alle Fragen wurden uns geduldig beantwortet, offene und interessierte Menschen befragten uns, unterhielten sich mit uns und schenkten uns ihre Zeit, alles unhektisch und gemütlich. Auf der Straße wurde man sehr häufig mit einem Lächeln oder einem Hallo begrüßt und wenn wir mal planlos oder unschlüssig an einer Straßenecke standen, kam ein netter Mensch und bot seine Hilfe an - jawohl hier fühlen wir uns sehr wohl !
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Christchurch und auch unser tolles Hotel " Chateau on the Park " hat uns so sehr gefallen, dass wir dort über eine Woche verweilten. Wir nutzen die Zeit, um unsere Homepage zu pflegen, Yoga zu machen, gemütlich in der Stadt, durch den Botanischen Garten und den Hagley Park zu bummeln. Allerdings brauchten wir dann doch hin und wieder eine Auszeit von der Stadt und so machten wir uns zu einigen kleinen Ausflügen auf. So unternahmen wir zum Beispiel eine kleine Wanderung von Christchurch über eine kleine Bergkette, den Porthills, nach Lyttelton. Von den Hügeln hatten wir eine schöne Aussicht über den Hafen von Lyttelton und die Halbinsel Akaroa.
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Bildbeschreibung Natürlich wollten wir auch die Strände erkunden, so fuhren wir zu den stadtnahsten und bekanntesten, zum New Brighton Beach und zu Sumner Beach. Der letztere war recht überschaubar, sehr gemütlich und liegt angeschmiegt in einer schönen Bucht. Dass Wetter war prima und es gab tolle Wellen, so dass wir einigen Surfen beim Tanz ( oder Kampf :-) ) auf dem Wasser zuschauen konnten. Auch Marek wurde aktiv und nahm an einem kleinen sportlichen Fitnessvergleich teil, dabei gewann er gleich zwei Surfshirts, die wir sicherlich noch gut gebrauchen können - gut gemacht !!! Des Weiteren erfreuten wir uns an einem schönen Sonnenuntergang und gönnten uns eine Weinprobe der neuseeländischen Tropfen, die erstaunlicherweise recht lecker waren.
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Bildbeschreibung Bildbeschreibung So vergingen die Tage sehr schnell und schwupp die wupp wurden aus zwei Drachs drei Drachen: unsere Nichte Selina bereicherte ab jetzt unsere Neuseelandreise. Und halt nein eigentlich sind wir nun zu viert ! Drei Frauen (der arme - oder glückliche - Marek :-) ), denn auch Jucy Lucy ist jetzt mit am Start. Jucy Lucy ist unser Wohnmobil mit dem wir drei nun die beiden Inseln mit ihren Schätzen entdecken wollen. Nach einer knappen Vorbereitung, bei der wir die Hauptziele miteinander absprachen, konnte unser Road Trip nun beginnen. Die erste Nacht verbrachten wir noch in Christchurch, mit Morgentoilette beim Maces und Outdoor Frühstück an unserem geliebten Sumner Beach, den wir Selina noch gerne zeigen wollten. Dann ging es los und wir tauchten ab in die atemberaubenden Landschaften Neuseelands – jipiii !
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Tekapo - ein See, so schimmernd und faszinierend, wie ein Opal !

Endlich kann es los gehen - alles ist gut verstaut, der Kühlschrank ist voll und wir drei sind on the Road mit unserer Juicy, ganz nach dem Motto " A day without sunshine is like...you know...night ! “ Leider hatten wir heute tatsächlich zum ersten Mal eine dicke Wolkenschicht über uns und es regnete, ein richtiges " trübe Tassen Wetter ".
Dennoch erfreuten wir uns an der schönen Landschaft, wie zum Beispiel an den auffällig akribisch gerade geschnittenen Thuja, die als Zäune dienen, an den goldgelben Kornfeldern und vor allem an der Weite. Wir bekamen auch einen ersten Eindruck von den mächtigen Seen und Flüssen mit ihren tollen blauen Färbungen als wir den Fluss Rakaia überquerten. Trotz des anhaltenden schlechten Wetters leuchtet er leicht. Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Unterwegs machten wir einen kurzen Stopp in Geraldine bei der i-Site ( DIE Touristeninformation in Neuseeland, mit sehr freundlichen Mitarbeitern, die immer weiterhelfen können ), um unsere Campsite (Campinplatz) zu reservieren, denn wir hatten noch keine Vorstellung davon, ob man bereits im Voraus buchen muss oder relativ spontan sein kann. Die "i-Site -Heather" machte telefonisch alles klar und fragte zum Abschluss des Telefonats noch: " Wie ist denn das Wetter bei euch ? " Sie wiederholte die Antwort laut :" sunny and 28 ! " Die Neuseeländer haben schon einen guten Sinn für Humor und wissen wie sie die Touris bei diesem Regenwetter bei guter Laune halten können. So ging die Fahrt mit dem Ziel in der Tasche noch für 30 Minuten weiter und wir folgten der landschaftlich wunderschönen Straße (A8) und überquerten einen kleinen Pass. Und dann wurde die Prophezeiung der Heather-Weather ( wie wir sie nun nannten ) wahr, die Wolken verschwanden urplötzlich und die Sonne erstrahlte an einem wunderschönen blauen Himmel. Dieser “ Satteleffekt “ war unglaublich und wir freuten uns sehr. Nach einer weiteren kurzen Fahrt hatten wir auch den ersten Ausblick auf den Lake Tekapo - wahnsinnig schön im Quadrat !!! Bildbeschreibung Gegen Abend erreichten wir Lake Tekapo, wo unser Campingplatz ist und wir machten es uns gemütlich und bereiteten das Abendessen zu: lecker Nudeln mit einem riesigen Salat – yammi !
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Für den kommenden Tag hatten wir eine kleine Wanderung in der friedlichen und beeindruckenden Umgebung geplant. So spazierten wir erst auf den Mount John, auf dessen Gipfel ein bekanntes Observatorium steht und ein Cafe ( mit äußerst interessanten Hinweisen, wie die Toilette zu benutzen ist :-) ) An dieser Stelle sei unbedingt mal erwähnt, dass der Kaffee in Neuseeland spitzenmäßig schmeckt, sie verstehen echt ihr Handwerk, welch ein Glück für uns :-). Ebenso spitzenmäßig war der Ausblick auf den wunderschönen See, er erstrahlte in einem knalligen Türkis, welches sich phänomenal schön zu der kargen Umgebung abhebt und im Hintergrund thronen die Neuseeländischen Alpen mit ihren weißen Zipfelmützen - ein atemberaubender Anblick. Er bekommt seine intensive, milchig - türkise Färbung durch feinen Felsstaub, der durch Gletscherbewegungen zermahlen und durch das Wasser des Sees in der Schwebe gehalten wird. Anschließendend komplettierten wir unsere Wanderung entlang des Seeufers, mit ständigem Blick auf das unwirklich anmutende türkise Wasser, wieder zurück zum Campingplatz. Dort angekommen packten wir unsere Badesachen und erholten uns in den Hot Springs von den "Strapazen", indem wir relaxt im Wasser herumhingen und uns von der Schwerelosigkeit und der Wärme des Wassers tragen ließen - ein perfekter Tag neigt sich dem Ende zu, so dass ein neuer kommen kann ! Bildbeschreibung
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Mount Cook und Queenstown -
auf der Suche nach dem höchsten Gipfel NZs und ein kurzer Stopp in der Hauptstadt des Abenteuers !

Nach einem leckeren Frühstück mit Rührei, Müsli, Obstsalat, Käse mit Senf und Honig ( letzteres klingt zwar etwas exotisch, schmeckt aber lecker, gell Seli :-) ! ) und Brot machten wir uns bei strahlendem Wetter wieder auf den Weg in Richtung Queenstown. Den ersten Stopp machten wir bereits nach einer fünf minutigen Fahrt am Ortsausgang von Lake Tekapo bei der meist fotografiertesten Kirche Neuseelands der "Church of the Good Sheperd". Und das ist sie nicht zu Unrecht, denn sie liegt romantisch am Ende des Sees mit einer wundervollen Bergkette als Hintergrundkulisse.
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Langsam rückte der atemberaubende milchig, türkis schimmernde Lake Takepo aus unserem Blickfeld, da tauchte vor uns schon das nächste Schmuckstück auf: der Lake Pukaki. Auch dieser See lag romantisch eingebettet in die Landschaft mit dem Blick auf die herrlichen Berge der Neuseeländischen Alpen. Wiedermal war es faszinierend, dass keinerlei Spuren der Zivilisation zu erkennen waren, d.h. keine Häuser oder Hotels am Seeufer und keine Boote auf dem Wasser, Natur pur ! Leider versteckten sich die Berggipfel und somit auch der höchste Berg Neuseelands, der Mount Cook ( 3724 m !!! ) noch hinter den Wolken und wir konnten ihre vollständige Schönheit zunächst nur erahnen. Wir fuhren gemütlich die landschaftlich sehr schöne Straße am Westufer des Sees entlang bis wir in den Nationalpark gelangten, in dessen Zentrum der Mount Cook ist. Mittlerweile hatte sich die Wolkendecke auch so gut wie aufgelöst und uns eröffnete sich ein toller Anblick auf die schneebedeckten Zipfelmützen und auch auf den großen Mount Cook. Bildbeschreibung
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Den wollten wir noch mehr aus der Nähe bewundern, deshalb beschlossen wir eine kurze Wanderung zu einem Aussichtspunkt zu unternehmen. Der Weg führte uns an einem Flussbett und blumigen Wiesen, die uns an unsere Alpen erinnerten, entlang, dabei waren wir ständig auf der Suche nach dem Schönen. Leider konnten wir ihn aber nicht entdecken, wir vermuteten ihn hinter einer kleinen Wolkenschicht oder hinter einem kleineren Berg und hatten so die Hoffnung, ihn in seiner ganzen Pracht oben am Aussichtspunkt zu sehen. Diese Hoffnung erfüllte sich dann auch, d.h. eigentlich hatte sie sich die ganze Zeit schon erfüllt, denn er war während der gesamten Wanderung direkt vor unserer Nase, wir haben ihn in der falschen Richtung vermutet - kann ja mal passieren ;-) ! An unserem Ziel angekommen, hatten wir nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die mächtigen Riesen, sondern auch auf den Tasman Gletscher, der mit seinen 27 km Länge und 3 m Breite der größte seiner Art in den Neuseeländischen Alpen ist - super beeindruckend, wie es quasi am Berg "hängt" !
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Bildbeschreibung Bereichert mit diesem Erlebnis ging unsere Fahrt wieder auf derselben wunderschönen Straße zurück, allerdings mit einem Fahrerwechsel, denn jetzt übernahm ich das Steuer. Langsam musste ich mich an die Handhabung der Juicy gewöhnen und noch erschwerend kam der Linksverkehr und die Automatik hinzu, aber so schlimm, wie unten auf dem Bild war es dann doch nicht :-) ! Zumindest cruiste ich, mit dem wundervollen Bergpanorama in meinem Rückspiegel, völlig gemütlich in Richtung Queenstown und auch meine Mitreisenden konnten sich bei jedem gefahrenen Kilometer sichtlich entspannen. Queenstown ließen wir heute links liegen und fuhren gleich weiter zu unserem Campingplatz am Lake Wakatipu, der nur spärlich, mit einem Plumpsklo, ausgestattet war, aber für eine Nacht vollkommen o.k. ! Bildbeschreibung Am kommenden Morgen fuhren wir dann relativ rasch nach Queenstown - in die Abenteuerhauptstadt Neuseelands, denn da sollte ein ganz besonderes Erlebnis auf uns warten, genauer gesagt war Selina die Mutige ! Auf dem Weg in die Stadt legten wir noch eine Frühstückspause an der Wilson Bay ein - kann es einen schöneren Ort zum Frühstücken geben – happy! Bildbeschreibung
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Wie schon erwähnt, bietet Queenstown eine unermessliche Bandbreite an Abenteuern und eines wählte sich Selina darunter aus. Marek und ich wollten ihr zu ihrem Geburtstag und zu ihrem bestandenen Abitur ( jipiii ! ) ein besonderes Geschenk bereiten, so kam es dazu, dass wir ihr einen Gutschein für eine "Besonderheit" in Neuseeland schenkten. Selina löste nach einer kurzen Bedenkzeit den Gutschein ein und beschloss einen Tandemsprung zu wagen. Gesagt getan, das Wetter war optimal und so fuhren bereits um 10 Uhr morgens mit der Gondel in die Berge zum Office der Gleitschirmagentur. Dann ging alles ganz schön schnell und ruck zuck war unsere Nichte mit dem Guide Thomas bereit für den Absprung.
Ich weiß nicht, wer von uns Dreien das mulmigste Gefühl in der Magengegend hatte, aber ich war ganz schön aufgeregt. Selina zeigte sich eher cool und freute sich auf ihren Sprung. Gemütlich stand sie noch oben und rückte ihre Brille zurecht, als Thomas sie aufforderte ein paar Schritte nach vorne zu gehen und schwupp die wupp war sie plötzlich in der Luft und schraubte sich richtig hoch hinaus. Der Flug bei diesem traumhaften genialen Wetter und der phänomenalen Aussicht wird hoffentlich immer als ein ganz besonderes Erlebnis im Herzen von Selina sein, denn dann hätten wir beide die Absicht, die wir mit unserem Geschenk verbanden, erreicht. Ich war zumindest sehr erleichtert und froh, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte und ich sie unversehrt umarmen konnte, zumal ihr Guide am Ende des Fluges waghalsige Achter mit ihr flog - das sah für mich als Leihe sehr gewagt und gefährlich aus. Bildbeschreibung
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Von diesem Ereignis freudig erfüllt, fuhren wir weiter in Richtung Te Anau. Die Fahrt war für meine Mitreisende vielleicht wieder ein kleiner Adrenalinkick, da ich das Steuer übernommen hatte :-) ! Die Straße führte uns erneut durch eine atemberaubende Landschaft, vor allem am wilden Lake Wakatipu entlang, dessen windgepeitsche Wasseroberfläche in Verbindung mit den ihn umrahmenden Berge vorzügliche Fotomotive bildete. Gegen Abend erreichten wir unser Ziel, ein schön gelegener Campingplatz (mit Küche, Toiletten und Duschen – jipii ! ) am Lake Te Anau, wieder ein wundervoller See in einer spitzenmäßigen Landschaft. Bildbeschreibung

Te Anau - ein nettes Örtchen am Rande des Fjordlands !

Wir wählten diese kleine Stadt am Rande des Fjordlandes als Basis um die einmaligen Attraktionen, die sie umgeben zu besuchen. Zudem liegt sie super idyllisch am Ufer des zweitgrößten Sees von Neuseeland am Lake Te Anau und genau dort befand sich auch unser Campingplatz in einer fantastischen Lage mit tollem Blick auf den See und die Berge, die ihn umschmeicheln. Bildbeschreibung Am nächsten Morgen starteten wir bereits in aller Frühe um gegen 9:00 Uhr am Milford Sound zu sein. Die 120 km lange Straße von Te Anau zum Sound ( Anmerkung der Verfasserin: geografisch korrekt müsste es eigentlich Fjord heißen :-) ) gilt als einer der landschaftlich schönsten von ganz Neuseeland ! Das nicht zu Unrecht, denn trotz unserer müden Augen und dem langsam immer schlechter werdenden Wetter erkannten und bewunderten wir die Schönheit der Landschaft. Wir fuhren entlang des Seeufers hinauf zum aus dem Fels geschlagenen Homer-Tunnel und von dort ab schlängelte sich die Straße virtuell in vielen Serpentinen zum Sound hinunter – grandios ! Das Wetter verschlechterte sich immer mehr und mittlerweile regnete es so sehr, dass der Scheibenwischer auf Hochtouren lief. Wir hegten dennoch die Hoffnung, dass der Himmel aufreißt und die Sonne hervorschaut, aber leider kamen wir auch bei Regen am Sound an.
Da hilft alles Gejammer nichts, rein in die Regenklamotten und ab auf das Boot, denn bei einem Bootstrip kann man den Sound am besten erkundschaften. Glück hatten wir dennoch, weil unser Boot über eine große Kabine - so blieben wir fast trocken - und ein Beobachtungsdeck verfügte. Der Milford Sound verzauberte und beeindruckte uns sehr - vielleicht auch gerade wegen diesen vielen dunklen Wolkenbergen - denn sie verzauberten die Landschaft und gaben ihr etwas Mystisch und leicht Gruseliges. Wir nahmen unvergessliche Eindrücke von diesem einmaligen Naturschauspiel mit: wir sahen unzählige herabstürzende Wasserfälle ( so hatte der Regen auch wieder etwas Gutes :-) ), beeindruckende Felswände, die in die Tiefe des Fjordes fallen und auch die stolzen Gipfel konnten wir zum Teil leicht durch die Wolkenschicht hindurch erahnen. So wurde die Mission " Milford Sound " zu einem, ganz besonderen Erlebnis und wir waren happy. Bildbeschreibung Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Auch die Rückfahrt war wieder faszinierend, überall stürzten Wassermassen die Felswände herunter, das war unglaublich spannend. Langsam näherten wir uns Te Anau und das Wetter wurde wieder besser und es hörte auf zu regnen. So konnten wir noch einen Zwischenstopp bei den “ Mirror Lakes “ einlegen. Warum diese Seen genau so heißen, ist ganz klar den Bildern zu entnehmen, mal wieder zieht uns die Natur in ihren Bann :-). Te Anau begrüßte uns wieder mit einem blauen Himmel und Sonnenschein, supi !
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Bildbeschreibung Unser Campingplatz liegt nur 5 km vom berühmten “ Kepler Track “ entfernt und so war es glasklar, dass wir zumindest einen Teil dieser Wanderung, die eine der "Great Walks" von Neuseeland ist, begehen wollten. Also hieß es den Rucksack packen und die Wanderschuhe schnüren. Wir starteten gemütlich auf einem sehr schönen Weg entlang des Seeufers bis wir zum eigentlichen Startpunkt des Tracks gelangten. Unser Ziel war die Luxmore Hut auf ca. 1100 m, von wo aus man einen tollen Blick auf einen Teil des Fjordlandes haben soll. Zunächst folgten wir einem sehr gut ausgebauten Weg, über überbrückte Bäche und Holzstege und Treppen, dabei bewunderten wir die vielfältige Flora des Waldes: von Moosen behangene Buchen und eine Fülle von Farnen und Aufsitzerpflanzen - wir fühlten uns wie im Dschungel. Unterbrochen wurde das grüne Dickicht durch kleine romantische Strände am Ufer des Lake Te Anaus, die wir nur mit Sandfliegen ( diese garstigen Viecher ) teilen mussten.
Nach drei Stunden einfachen Wanderns wurde es etwas anstrengender, denn es ging nun ganz schön bergauf, aber die Aussicht, einen tollen Blick auf die Landschaft zu ergattern, spornte uns an. Dennoch zog sich der Aufstieg ganz schön in die Länge, aber wir liefen tapfer weiter und konnten die ersten Ausblicke genießen, allerdings waren wir noch immer von dichtem Wald umgeben, so hofften wir die Waldgrenze bald erreicht zu haben. Dem war auch so, allerdings hatte uns die angekündigte Regenfront ebenfalls erreicht und zeitgleich mit dem Ankommen am Aussichtspunkt zog der Himmel zu und es begann zu regnen und wir konnten außer einer grauen Suppe nichts sehen - Schade eigentlich. So machten wir uns auf den Heimweg, leider regnete es immer noch in Strömen und wir waren bis auf die Knochen nass. Als wir endlich den Startpunk vom Kepler Track wieder erreicht haben, wollten wir nicht noch die Strecke um den See zu unserem Campingplatz laufen, so fragten wir zwei "crazy Kiwis" ( mit Auto, die gerade eine vier tägige Wanderung beendeten und ebenso patschnass wie wir ), ob sie uns mit nach Te Anau nehmen konnten. Sie konnten nicht nein sagen und wir waren happy, endlich ins Trockene zu kommen.
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Bildbeschreibung Nach den ganzen Strapazen wollten wir uns etwas Gutes tun und so gingen wir Pizza essen und dass war eine echt gute Entschädigung, denn die Pizza war lecker und unsere Klamotten konnten in dem beheizten Restaurant gut trocknen. Bei einem Kniffelspiel ließen wir den Abend ausklingen, so hatten wir einen schönen Abend und flogen müde und geschafft in unsere Juicy !

Fox & Franz Josef - schneebedeckte Zipfelmützen und anmutige Gletscher !

Heute Morgen wurden wir durch das Prasseln der Regentropfen auf unserem Juicy-Dach geweckt, das heißt die Schlechtwetterfront hing noch über uns – ufff ! Glücklicherweise ließ der Regen dann aber doch schnell nach, so dass wir im Freien - wenn’s auch kalt war - frühstücken konnten ! Gut gestärkt starteten wir in unseren langen "Juicytag" und fuhren zunächst dieselbe Straße über Queenstown zurück nach Wanaka, welches am gleichnamigen See liegt. In diesem verschlafenen und nicht besonders sehenswerten Örtchen legten wir einen kurzen Stopp ein und bummelten durch die Straßen. Weiter ging es dann durch eine herrliche leicht hügelige Landschaft bis zu einem schönen Campingplatz ( mit einem ausgedienten Hangar als Küche und Toilettenbereich ) bei Haast, wo wir eine Nacht verbringen wollten. Denn mittlerweile war es bereits früher Abend und wir wollten auch echt nicht mehr im Bus sitzen, so erholten wir uns etwas und gönnten uns ein leckeres Abendessen - Wraps + eine riesen Schüssel Salat - lecker. Bildbeschreibung Am nächsten Morgen fuhren wir zum Örtchen Fox, das nach dem dortigen Gletscher benannt wurde. Es hatte wieder zu regnen begonnen und wir überlegten, ob es lohnend ist, zu dem bekannten Lake Matheson zu fahren, denn dieser erzeugt ein fantastisches Spiegelbild der beiden höchsten Berge Neuseelands, vorausgesetzt die Sicht ist gut, und genau das war ja heute leider nicht der Fall. Wie immer hegten wir trotzdem die Hoffnung, dass es vielleicht doch noch aufklaren könnte, so fuhren wir guter Dinge zu dem " Spiegel-See ". Es hatte aufgehört zu regnen - freu - so unternahmen wir einen 90-minütigen Spaziergang um den See. Der Weg, der wiedermal hervorragend gewartet war, führte uns durch einen phantastischen einheimischen Regenwald. Wir passierten verschiedene Aussichtsplattformen, auf denen man normalerweise das perfekte Foto vom Spiegelbild der Berge schießen kann. Wie man aus meinen Worten schon entnehmen kann, hatten wir keine Sicht auf die Bergriesen, denn sie hielten sich hinter dicken Regenwolken hartnäckig versteckt. Dennoch ist der See und die kleine Wanderung um ihn auch bei Regenwetter ein landschaftlicher Höhepunkt, so waren wir trotzdem happy noch hierher gefahren zu sein ( doch so einfach geben wir nicht auf ... lasst euch überraschen ! ) ! Bildbeschreibung Nach dem Spaziergang nahmen wir dann die letzte Etappe für heute in Angriff, also wieder ab On the Road, die Straße führte uns über einen super schönen Pass in das Örtchen Franz Josef, ebenfalls nach einem Gletscher benannt. An unserem total schön gelegenen Regenwald-Campingplatz angekommen, sprangen Seli und ich gleich in die “ hot tubes “ und erfreuten uns an den letzten Sonnenstrahlen, jawohl richtig gelesen, das Wetter zeigte sich wieder von seiner Schokoladenseite.

Und genau so sollte es auch bis Morgen bleiben, denn wir erwachten bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein :-), so beschlossen wir nochmals zum Lake Matheson zu fahren, denn diese phänomenal schöne Aussicht auf die Berge, die sich im dunklen und ruhigen Wasser widerspiegeln soll, wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Und das war eine hervorragende Entscheidung, denn das komplette Bergpanorama - allen voran der Mount Tasman und der Mount Cook - spiegelten sich perfekt in dem dunklen Wasser des Sees wider - grandios im Quadrat !
Wir freuten uns sehr und waren sowas von happy !

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Bildbeschreibung Voll von Glücksgefühlen fuhren wir - nein schwebten wir zum dritten Mal beschwingt über den Pass zurück nach Franz Josef zu einem der bekanntesten Gletscher in Neuseeland. Das Besondere an diesem Gletscher ist, dass er auf bis zu ca. 400 Meter über den Meeresspiegel herunter reicht. Kurios, denn oben in den Bergen wird er von Eis gespeist und an seinem unteren Ende ist er umgeben von Regenwald. So machten wir uns gleich auf, diese einzigartige Kuriosität aus der Nähe zu bewundern. Mal wieder haben die Kiwis alles bestens organisiert und es gibt dort einen tollen 3 km langen Weg entlang eines trockenen Flussbetts bis fast zum Ende des Gletschers und mal wieder begann es leicht zu tröpfeln - nein nicht schon wieder ! Mit jedem Schritt, den wir den Eismassen näher kamen, rückten die Wolken beiseite und uns eröffnete sich langsam ein fantastischer Blick auf den gesamten Gletscher. Als wir bei der Aussichtsplattform ankamen, zeigte er sich ganz frei von Wolken majestätisch unter einem strahlend blauen Himmel, sehr beeindruckend, wie er so schwerelos am Berg klebt ! Das bläulich gefärbte Eis erstrahlte förmlich in einem schönen hellblau, klar denn in Neuseeland gibt es nichts, was das Eis verschmutzen könnte und die Sonne trug auch ihren Beitrag dazu bei. Die Luft ist klar und sauber und das Wasser, das von den Eiswänden tropft ist rein. Seit 1999 schrumpft der Gletscher und verliert an Masse, dieser Rückgang war in den Jahren 1982 bis 1998 kurz unterbrochen, dennoch wird er - wie weltweit die meisten Gletscher - kleiner. Diese und weitere sehr gute Informationen konnte man den aufgestellten Tafeln entnehmen, man kann lernen, dass sich der gefallene Schnee verdichtet und Teil des blauen Eises wird, das hunderte von Metern tief ist. Der Druck am Boden führt dazu, dass etwas Eis am Grund schmilzt auf dessen Schmelzschicht gleitet der Gletscher dann ins Tal. So wurden wir noch im Handumdrehen zu Gletscherexperten :-).
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Nach diesem wahnsinntollen Tag, bei dem ein Highlight das nächste jagte, war es kein Problem noch einige Stunden mit unserer Juicy zu unserem nächsten Ziel zu fahren. Auf dem Weg in den Nationalpark Paparoa legten wir noch einen Stopp in Hokitita ein, ein Örtchen, dass im Reiseführer als sehr besuchenswert beschrieben wird, wir es aber als total langweilig empfanden. Das einzig Gute an "Hoki" war das Post Office , denn dort konnte Marek überglücklich seine geliebte Daunenjacke, die er in Christchurch im Hotel vergessen hatte, wieder in seine Arme schließen - auf die Neuseeländer ist eben Verlass :-). Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten wir dann unseren Campingplatz in Punakaiki direkt am Strand, dort saßen wir bei einem leckeren Gläschen Rotwein am wundervollen ewig langem Strand und beobachteten die kraftvollen Wellen und die Sonne, wie sie langsam vom Meer "verschluckt" wurde um Morgen wieder für uns zu erstrahlen. Bildbeschreibung Bildbeschreibung

Punakaiki - heute gibt`s Pancakes zum Frühstück :-) !

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf die faszinierenden Pancake-Rocks, die einzigartig auf unserer Erde sind, einen Besuch abzustatten. Sie sind eine sehr besondere Felsformation im Paparoa Nationalpark im Norden der Westküste Neuseelands. Diese Felsen sehen aus, wie übereinander geschichtete Pfannkuchen, so hätte sich dann auch die Namensgebung erklärt :-). Ihre Entstehung führt über 30 Millionen von Jahren in die Vergangenheit zurück: Kalksedimente und Tonmineralien lagerten sich in Schichten am Meeresboden ab. Durch eine spätere stattfindende Landhebung wurden sie an die Oberfläche gehoben. Dann waren sie Kräften, wie Wind, Wellen und Regen ausgesetzt und die Abtragung konnte ihr Werk unterschiedlich rasch vollbringen. Dieses geologische Phänomen erkundeten wir auf einem kleinen Rundweg. Zunächst führte der Weg durch eine üppige Vegetation, die durch kleine Tafeln bestens erklärt wurde, dann auf einmal wird der Blick frei - frei auf das Meer und die Felsen, was für ein toller Anblick ! Das Wasser der Brandung bricht sich an zahlreichen Felsnasen, Ausspülungen und Höhlen. Die Wellen donnern förmlich durch diese Formationen um dann gewaltig - mit einem mortz Getöse - an ihnen zu brechen. Das zurückfließende Wasser und die durchströmende Luft wird von den Wellen durch die engen Löcher und Röhren gedrückt, was dann oberhalb der Felsen als Dampfsäule in die Höhe schießt. Das ganze Schauspiel wird von einem atemberaubenden Zischen begleitet. Fasziniert standen wir auf den Aussichtsplattformen und erfreuten uns an dem wunderschönen Schauspiel und kamen aus dem Staunen fast nicht mehr heraus, vor allem als sich auf einmal ein schöner Regenbogen zeigte - wie toll !!!
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Bildbeschreibung Beseelt und dankbar ein so wundervolles Naturschauspiel erlebt zu haben, saßen wir in unserer Juicy um die lange Strecke, die wir noch vor uns hatten, zu bewältigen. Über Westport fuhren wir quer über die Insel von der Westküste an die Ostküste, die Straße führte uns über eine leicht bergige Landschaft und an einsamen, sich gemütlich schlängelten Flüssen entlang, die atemberaubende Schluchten bildeten. Heute übernahm auch Seli mal voller Freude das Steuer und wie ihr aus den Zeilen entnehmen könnt, haben wir das alle gut überstanden :-) ! Ernstlich, Seli ist spitzenmäßig gefahren, allerdings hatte sie nicht alle notwendigen Papiere für das Fahren in Neuseeland mit dabei, deshalb war ihre Fahrt eine der wenigen Ausnahmen, weil wir kein ungemütliches Zusammentreffen riskieren wollten ( Seli ist noch in der Probezeit ). Erst gegen Abend erreichten wir unseren super idyllischen und ruhig gelegenen Campingplatz in Marahau. Dieser Ort liegt quasi am Ende der Straße vor den Toren des Abel Tasman Nationalparks, den wir Morgen erkunden werden - wir freuen uns auf den kommenden Tag !

Abel Tasman Nationalpark –
ein Paradies mit goldenen Sandstränden und türkisfarbenem, glasklaren Wasser !

Zwei Tage haben wir eingeplant den Abel Tasman Nationalpark zu erleben und zu genießen. An unserem ersten Tag planten wir einen Teil des berühmten Abel Tasman Coast Tracks zu unternehmen. Dieser führt durch den gleichnamigen Nationalpark, so suchten wir uns einen besonders schönen Teil Wanderung in der Mitte des Tracks aus. Um zu unserem Startpunkt zu kommen nahmen wir das ausgeklügelte Transportsystem in Anspruch. Das war doch äußerst interessant, denn zunächst wurden wir mit einem Minibus wenige Kilometer zur Ablegestelle des Wassertaxis chauffiert, dann stiegen wir in ein Speedboot auf einem Anhänger um, dabei schauten wir schon etwas verwundert und verdutzt: wie kommen wir jetzt ins Wasser ! ? Ganz einfach: ein Traktor holte uns ab und schob das Boot mitsamt seinen Insassen ins tiefe Wasser - schon verrückt diese Kiwis !!! 30 Minuten fuhren wir oder besser schanzten wir in einem ordentlichen Tempo über die Wellen bis wir unser Ziel die Torrent Bay erreichten. Von dort ging es dann zu Fuß weiter und wir wanderten gut gelaunt an der exotischen Küste entlang. Dabei eröffneten sich uns wunderschöne Ausblicke über die traumhaft schön gelegenen Buchten und das satte türkisfarbene Wasser - gigantisch toll. So meisterten wir den ersten Abschnitt bis zur Bark Bay, ca.8 km in drei Stunden, spielend und suchten und fanden dort ein Plätzchen fast ohne Sandfliegen um unsere Mittagsvesper zu vernaschen ( unter anderem lecker Gingerkekse, nach denen Seli und Marek verrückt waren :-) ). Gut erholt waren wir bereit für den zweiten Teil der Etappe, d.h. nochmals ging es zwei Stunden ca. 6 km zum Endpunkt Onetahuti. Auch dieser Teil des Nationalparks war landschaftlich wieder ein absoluter Leckerbissen, die ständig eine neue atemberaubende Überraschung für uns bereit hielt. So zum Beispiel auch die tolle Hängebrücke, die über einen der zahlreich idyllischen Flüsse gespannt ist, diese Eindrücke ließen uns " Hobby-Fotografen " immer wieder zur Höchstform auflaufen. In Onetahuti warteten wir auf unser Wassertaxi, dass uns wieder zurück nach Marahau bringen sollte. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, verbrachten wir diese mit Sonnenbaden und im Sand rumliegen - auch mal schön nach der langen Wanderung. In Marahau an der Anlegestelle angekommen, wiederholte sich dasselbe Spiel wie am Morgen, nur eine Stufe krasser: unser Boot und wir wurden auf einen Anhänger verfrachtet, der wurde dann mit uns allen mit einem Traktor aus dem Wasser gezogen und genauso - wir sitzend im Boot vom Traktor gezogen - wurden wir auf der Straße zu unserem Campingplatz gefahren - ich verbessere mich: sehr verrückt diese Kiwis:-) ! Diesen schönen Tag rundeten wir mit einem lecker Abendessen und einigen Runden Kniffel gemütlich ab. Mit einem angenehmen Gefühl der Vorfreude gingen wir heute ins Bett, denn Morgen wollten wir den Nationalpark aus einer anderen Perspektive erobern ! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Die zweite Möglichkeit den Abel Tasman zu erkunden ist per Kayak, ja und genau das war auch unsere Mission für den heutigen Tag. Dieser begann recht früh, da wir bereits um 9:00 Uhr bei der Travel-Agency sein mussten. Da wir uns entschieden haben eine Tour ohne Guide zu machen, bekamen wir deshalb eine ausführliche Einweisung, wie man sich als Kayaker zu verhalten hat. Am schwersten viel uns, zumindest Seli und mir, das Festmachen des Spritzdecke, das " Ding " wollte und wollte nur ganz schwer oder überhaupt nicht einrasten, aber mit vereinten Kräften schafften wir es dann doch irgendwann. Die Spritzdecken oder Röckchen waren sowieso eine sehr lustige Sache - siehe Bild. Nun ging es daran, die Kayaks aufzuladen und ab ins Wasser um noch einen Crashkurs in Sachen Paddeln und drehen und Co. zu erhalten. Als wir uns sicher im Umgang mit dem Kayak fühlten, machten wir uns auf den Weg: Marek in einem Einer und Seli und ich saßen quasi im selben Boot. Unser Ziel war die Insel Adele, denn dort soll es angeblich noch Robben und vielleicht sogar Pinguine geben. Also nichts wie los, der Weg dorthin war allerdings anstrengender und länger als es den Anschein machte, so waren wir froh nach eineinhalb Stunden die Insel endlich erreicht zu haben. Dort schipperten wir dann gemütlich an ihrem Ufer entlang und betrachteten mit wachen Augen die Natur. Und plötzlich entdeckten wir eine Robbe, die entspannt auf einem Felsen im Schatten döste, was für ein atemberaubender Anblick ! Wir kamen ihr ziemlich nahe, aber sie war völlig unbeeindruckt von uns, sie hob nur kurz den Kopf, schaute uns mit müden und verwunderten Knopfaugen an, legte ihren Kopf ab und schlief wieder weiter. Wir wollten sie natürlich auch nicht in ihrer Ruhe stören und waren sehr vorsichtig und leise, denn wir waren sehr froh überhaupt eine zu sehen - wie friedvoll die Natur doch ist !
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Unsere Arme waren mittlerweile auch ganz schön müde, so beschlossen wir eine Pause zu machen, also nichts wie rüber zu einem der goldenen Strände. Mit dieser Idee waren wir nicht alleine, denn wir teilten uns diesen wunderschönen Abschnitt noch mit einigen weiteren Kayakern. Fast zwei Stunden chillten wir so gemütlich am Strand, lagen gemütlich in der Sonne und wir sprangen sogar in das 18 Grad kalte Wasser - sehr erfrischend, fast zu erfrischend ! Ausgeruht und erholt paddelten wir dann entlang der Küste in Richtung Heimat, wobei wir die Schönheit des Nationalparks und die sanfte Ruhe des Paddelns genossen. Spitzenmäßigen Ausblicke auf die hübsch geschwungenen Buchten, die wie Halbmonde am türkisfarbenen Wasser lagen, versüßten uns die Anstrengung. Dennoch waren wir erleichtert, als wir unser Ziel endlich erreicht hatten, denn so eine extreme Muskelbeanspruchung - insgesamt haben wir ca. 12 km + etliche " Zickzack-Kilometer " bewältigt - waren unsere Arme eben einfach nicht gewöhnt. Wieder an unserem Campingplatz angekommen, belohnten wir uns mit einem leckeren Einkehrschwung und einigen Kniffelspielen. Wir waren sehr happy und dankbar einen so wunderbaren Tag erlebt haben zu dürfen - jipiii jeah !!!

Kaikoura – willkommen bei Albatrossen, Robben, Delphinen und Walen

Heute hieß es Abschied nehmen von unserem idyllischen Plätzchen am Rande des Abel Tasman Nationalparks und der schönen Landschaft, doch es ging auf direktem Weg zu einem der absoluten Highlights in Neuseeland, nach Kaikoura. Ohne große Zwischenstopps fuhren wir die fast 350 km entlang einer sich ständig veränderten Landschaft. Kurz nach Nelson kamen wir durch ein hügeliges Gebiet, das sehr karg und trocken aussah, dennoch gab es grüne Inselchen, die sich als Weinreben entpuppten. Wir passierten also eines der weltweit immer bekannter werdenden Weinanbaugebiete Neuseelands, den Marlbarough District. Bildbeschreibung Danach kamen wir wieder ans Meer und folgten einer äußerst spektakulären Küstenstraße, die uns traumhafte Ausblicke auf den wilden Pazifik bescherte. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel und checkten in unseren luxuriösen Campingplatz ein. Die malerische Küstenstadt Kaikoura ist der perfekte Ort, um Meeresbewohner - allen voran Wale - zu beobachten und entlang der traumhaft schönen Küste zu wandern. Das erste wollten wir sofort organisieren, so machten wir uns auf den Weg in die Stadt zur i-Site, um uns eine Fahrt für morgen zu sichern. Im Anschluss bummelten wir noch durch das kleine und sehr charmante Örtchen und schlürften einen leckeren Cappuccino in einem netten Café mit deutscher Bedienung. Auf unserem fünf Sterne Campingplatz gab es einen kleinen Pool und zwei Hot Tubes, die wir natürlich ausgiebig nutzten und darin plantschten, so klang der Abend aus. Jeder von uns hatte beim Einschlafen ein leichtes Grinsen im Gesicht, verursacht von der Aussicht auf das morgige Programm ! Bildbeschreibung Genau dieses Grinsen verstärkte sich am nächsten Morgen, denn endlich ist es soweit, wir werden mit einem Schnellboot auf „ wale watching tour “ gehen, denn Kaikouras Spezialität sind die Begegnungen mit diesen Meeressäugetieren. Wir bestückten uns mit unseren Kameras und ab ging´s auf unser schönes Boot in Richtung Wale, wie man auf dem Bild deutlich erkennen kann, mutierten schon manche von uns zu Walen - so groß ist die Freude. Doch wo sind sie denn ! ? Unsere Guides waren sehr bemüht Wale zu orten und versuchten sie sogar mit einem Hydrophon an einer langen Stange zu hören. Als sie einen orteten, schickten sie uns wieder auf die Plätze und das Boot startete seine Motoren, die Gischt klatschte nur so an die Panoramascheiben und dann Stille, die Motoren sind abgestellt und das Sonnenlicht zeichnet Flecken auf die grüngrauen Wellen des Pazifiks. Wir vermuteten bei jeder Färbung ein Delphin oder ein Pinguin, stellten dann aber rasch fest, dass uns die Wellen ein Schnippchen schlugen. Die rund 40 Touristen an Bord und wir standen nun voller Erwartung auf dem Beobachtungsdeck und blinzelten angestrengt mit suchenden Augen in die Sonne. Und dann entdeckten wir etwas im Wasser, das eigentlich aussah wie ein langer treibender Baumstamm, doch als dieser Baumstamm auf einmal einen Strahl Wasserstaub von sich gab, war allen klar, dass es sich um einen Pottwal handelte - was für ein Anblick ! Wir waren so dicht dran, dass ich es fast mit der Angst zu tun bekam, so groß ist dieses faszinierende Tier ! Vor lauter Ergreifung war ich nicht in der Lage Fotos zu schießen - ein Pottwal - so nah - das muss ich erst mal verkraften. Plötzlich biegt der Wal seinen Rücken, der riesige Kopf taucht ab und die breite Schwanzflosse erhebt sich majestätisch und verschwindet dann sanft in der Tiefe - eines der heißbegehrtesten Fotomotive !!! Wir waren überglücklich das Wunder der Natur, in diesem perfekten Augenblick live zu erleben - unfassbar - mal wieder waren wir sprachlos und vor Glück den Tränen nahe - es gibt Momente, die können weder in Bild noch in Schrift festgehalten werden, dies ist so einer !!!
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Doch dem nicht genug, wieder heulten die Motoren auf und wir flitzten über die Wellen um erneut einen Blick auf andere Meeressäuger zu ergattern. Auf dem Weg wurden wir von einer ganzen Horde Delphinen begleitet, die übermütig um unser Boot herumtänzelten, mal unter unserem Boot verschwanden um auf der anderen Seite wieder aufzutauchen, sie spielten mit uns und wir waren ihnen dafür sehr dankbar. Die Motoren stoppten und vor uns lag ein Buckelwal im Wasser, der schwer zu erkennen war. Sie sind hier sehr seltene Gäste, nur zweimal pro Jahr kann man sie durchschnittlich sehen, da hatten wir wohl auch wieder großes Glück :-) ! Er drehte sich einmal um seine Achse und tauchte dann langsam und leise ab. Auf dem Rückweg begleiteten uns die Delphine und viele Albatrosse, die elegante Schleifen um das Boot drehten. In Kaikoura wird man garantiert diese größten Meeressäugetiere zu Gesicht bekommen, weil sie in der Bucht von Kaikoura auf ihrer Wanderung Station machen, denn hier finden sie quasi einen gedeckten Tisch vor. Der Grund hierfür ist der Kaikoura-Canyon, ein Meeresgraben, der von tausend Meter Tiefe in Küstennähe auf 3000 Meter und mehr absinkt. Zwei Strömungen, die eine kalt und die andere warm, wirbeln hier ineinander und sorgen für optimalen Nährstoffnachschub in Form von Plankton und Fischen. Überglücklich über das Erlebte schwebten wir vom Boot, bedankten uns tausendmal bei unserer Crew und konnten es kaum erwarten das Gesehene zu verdauen und uns gegenseitig die Fotos zu zeigen, was wir auch bei einem Cappuccino in " unserem " Café machten. Beflügelt und happy waren wir und so neigte sich dieser grandiose Tag seinem Ende zu.
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Bildbeschreibung Nicht nur das Küstengewässer von Kaikoura ist phänomenal, sondern auch die Landschaft ist spektakulär ! Die Stadt liegt zwischen den zerklüfteten Bergen ( Seaward Kaikoura Range ) und dem pazifischen Ozean und an sie schließt die wunderschöne felsige Halbinsel an. Genau diese umwanderten wir an unserem zweiten Tag hier. Der Rundweg (der Maori Track) führte zunächst am Meer entlang, wo wir auf eine einsame, natürlich schlafende Robbe trafen, die aber nachdem sie aufgewacht war uns als Fotomodell posierte. Dann ging es ein paar Höhenmeter nach oben und wir folgten den Pfad hoch über dem Meer an den Klippen entlang. Von dort hatten wir unsagbar schöne Ausblicke auf grandios gelegene Buchten und riesige Kalksteinformationen. Alle paar Meter mussten wir stehen bleiben, verweilen und den Ausblick zu genießen und zu erfassen - eine einzigartig schöne Landschaft ! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Im Anschluss an diese phänomenale Wanderung setzten wir uns glückselig in unsere Juicy und fuhren nach Picton um rechtzeitig am Abfahrtsort unserer Fähre auf die Nordinsel zu sein, denn der ist bereits Morgen. Am frühen Abend erreichte wir die kleine, fast menschenleere Stadt und suchten als erstes unseren Stellplatz für die Nacht. Den fanden wir auch relativ rasch, direkt am wunderschön gelegenen Hafen. Heute Abend wollten wir unbedingt mal Fish & Chips ausprobieren, gesagt, getan und so aßen wir die so lá-lá schmeckende Besonderheit Neuseelands, während sich die Sonne von uns verabschiedete. Die Nacht sollte etwas aufregend werden, das passierte so: wir haben für unsere Juicy quasi einen Parkplatz fast direkt an der Fähre ausgesucht und da es im Moment in ganz Neuseeland sehr trocken ist, müssen die ganzen Grünflächen bewässert werden, so natürlich auch die Grünfläche bei unserem Parkplatz. Die Düsen waren allerdings so ungeschickt eingestellt, dass sie weitaus häufiger unsere Juicy trafen, als das Grün. An diesem seltsamen Geräusch erwachten wir etwas erschreckt, erkannten die Lage dann aber schnell und waren beruhigt. Alles half nicht, denn wir mussten zu allem dann auch noch aufs Klo, also raus und da erwischte uns die Sprinkleranlage eiskalt - Sachen gibt's:-) ! Den Rest der Nacht verbrachten wir dann ohne weitere Komplikationen.
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Wellington - eine echt coole, kleine Hauptstadt !

Jetzt ist es soweit, wir müssen zu der einzigartigen und wunderbaren Südinsel, die uns herrliche Momente bescherte "Good bye" sagen. Denn mittags legte unsere Fähre von Picton ab und wir schipperten durch die labyrinthartigen Meeresarme des Queens Charlotte Sound, der letztendlich in der Cookstrasse mündet. Diese überquerten wir bei hervorragendem Wetter und einer sehr ruhigen See bis wir in den etwas versteckten Hafen der Hauptstadt Neuseelands einliefen. Der erste Eindruck Wellingtons gefiel uns sehr gut, die Metropole liegt an der südlichen Spitze der Nordinsel, schön eingebettet zwischen dem funkelnden Hafen und sanften grünen Hügeln. Wir fuhren gleich zu unserem auserwählten Campingplatz ( die CamperMate App ist eine spitzen Sache ! ), der ca.12 km außerhalb des Zentrums liegt und auch etwas schwer zu finden war. Endlich dort angekommen, gönnten wir uns eine warme Dusche und unser obligatorisches leckeres Abendessen. Bildbeschreibung Nach so viel Natur auf der Südhalbinsel waren wir heute geradezu verrückt auf das Stadtleben und Shopping. So machten wir uns gleich nach dem Frühstück in die City auf um sie kennen zu lernen und zu erobern. Erster Programmpunkt war das Abklappern der Sehenswürdigkeiten, d.h. wir spazierten zum Regierungsviertel und besichtigten die architektonisch interessanten Gebäude ( als kleine Anregung zum Studium, gell Seli :-) ). Besonders hervorzuheben sind das ältere neuseeländische Parlamentsgebäude und das Regierungsgebäude, das auch als Bienenstock bezeichnet wird, in dem der Prime Minister und die Minister des Kabinetts ihre Büros haben. Das „ Old Government Building “ war unsere zweite Sehenswürdigkeit, das Gebäude sieht aus, als wenn es aus Stein erbaut worden wäre, erst bei einem Klopfen an der Fassade konnten wir bestätigen, dass das gesamte Gebäude aus Holz erschaffen wurde. Es ist das größte Holzgebäude der Südhalbkugel, faszinierend ! Nummer drei und vier waren die Kirchen, die Saint Paul Church und die Old Saint Paul Church. Als Abschluss der Stadtbesichtigung liefen wir durch die Lambton Quay, die belebteste Straße der Stadt bis zur historischen Wellington Cable Car. Mit diesem Relikt aus der Vergangenheit mussten wir natürlich fahren, so lösten wir uns rasch ein Ticket und ab ging´s den kleinen Hügel Mount Victoria hoch, von wo wir eine schöne Aussicht auf die Stadt hatten. Wieder zurück zur City liefen wir durch den super angelegten Botanischen Garten und damit war das Kulturprogramm fast beendet und wir stürzten uns zunächst, jeder für sich, ins Shopping-Vergnügen mit einem integrierten Bummel durch die gemütlichen kleinen Straßen, wie zum Beispiel der Kuba Street. Gegen später trafen wir uns an der Oriental Bay am Hafen wieder um gemeinsam das Te Papa Museum, das Nationalmuseum von Neuseeland, zu besuchen. Dort bekamen wir einen guten Überblick über die Tierwelt Neuseelands und auch ihre "gefährliche" geographische Lage an der Grenze von zwei tektonischen Platte, es gilt als einer der weltweit besten interaktiven Museen, dem stimmen wir doch gerne zu. Anschließend erholten wir uns wieder in einer der netten Kneipen an der angesagten Oriental Bay, bevor wir an der Uferpromenade weiter entlang spazierten. Die Stadt raubte uns die Energie und schließlich waren wir ja auch den ganzen Tag auf den Beinen ( es war mittlerweile 9 Uhr abends ), so fuhren wir erledigt mit dem Bus zu unserem Campingplatz, kochten noch schnell etwas und ab ging´s ins " Juicy-Bettle ". Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Heute ist Mareks großer Tag und er ist auch schon sichtlich aufgeregt in freudiger Erwartung, denn er wird einen Blick hinter die Kulissen der „ Weta Cave “ + Workshop werfen. Die Film-Firma besteht aus zahlreichen Hallen und ist auch die Heimat des weltbekannten Filmemachers Peter Jackson. Seli und ich beschlossen dagegen einen ruhigen "Frauenmorgen" in der Stadt zu verbringen. Gemeinsam fuhren wir mit unserer Juicy in das Zentrum und Marek ließ uns an der schönen Shoppingstraße aussteigen. Wir Mädels suchten uns erstmal ein gemütliches Café um uns für den bevorstehenden Stadtbummel zu stärken. So einige Läden haben wir durchgekämmt, in Regalen gestöbert und Klamotten anprobiert und das ein oder andere schöne Stück wanderte in unsere Tasche. Gegen Mittag waren wir mit Marek verabredet, der uns freudestrahlend entgegenkam. Seine Stimme überschlug sich fast als er uns von seinen Erlebnissen erzählte. Die „ Weta Cave “ sind das Zentrum der neuseeländischen Filmindustrie, in Anlehnung an Hollywood wird es auch liebevoll als Wellywood bezeichnet. Diesen Spitznamen trägt die Stadt seit dem die Kostüme, Spezialeffekte, Bauten, Requisiten und weiteres Digitale Zaubereien der berühmten Filme, wie zum Beispiel Herr der Ringe und Hobbit hier hergestellt, bzw. kreiert wurden. An den Bildern kann man deutlich erkennen, wie viel Freude Marek bei dieser Besichtigung hatte und er sich einen innigen Wunsch erfüllte.
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Nach dem wir uns ausführlich ausgetauscht hatten und wir alle einen glücklichen Abschluss in Wellington finden konnten, ging unsere Reise weiter über die Westküste - dort mussten wir noch unbedingt einen Halt machen um in den zahlreichen Outlets zu shoppen und wir zogen sagenhafte Schnäppchen an Land :-) - über Palmerston North und Hastings zu unserem Endziel Te Awanga. Wir hatten uns mal wieder einen sehr einfachen kostenlosen Campingplatz ausgesucht, der abseits und ruhig am Meer liegt, ein idealer Ausgangspunkt für unser morgiges Vorhaben.

Cape Kidnappers - ein abenteuerlicher Weg zu tausenden von wunderschönen Tölpeln !

Wie bereits versprochen, starteten wir heute eine spezielle Mission, und dass sehr früh am Morgen, denn bereits um 4 Uhr klingelte unser Wecker !!! Schlaftrunken ( außer natürlich unserem Fahrer Marek ) fuhren wir noch ein paar Kilometer bis zum Ende der Straße, parkten unsere Juicy und machten uns zu Fuß auf den Weg. Es herrschte noch finstere Nacht, weshalb wir uns mit Stirn - und Taschenlampen ausrüsteten, und dass war auch sehr notwendig, denn der Weg war sehr unbequem und es ging über Steine und echt große Felsen. Unser Ziel war das Cape Kidnappers, von dem uns noch 11 km trennten, dennoch nahmen wir jede Anstrengung auf uns und kletterten sogar an manchen schwierigen Passagen über Felsbrocken oder wichen ins Wasser aus, es war echt ein richtiges Abenteuer. Dicht an den steil empor ragenden Kalkstein-Klippen kamen wir langsamen, aber sicheren Schrittes unserem begehrten Ziel näher. Wir wollten es unbedingt schaffen zum Sonnenaufgang am Cape zu sein, denn genau dann konnten wir Zeugen eines einzigartigen Wunders der Natur werden. Und wenn die Wanderung auch sehr anstrengend war und wir einige Male überlegten, ob wir umdrehen sollten, weil der Weg sich so dermaßen in die Länge zog, hielten wir letztendlich durch und sollten dafür großartig beschenkt werden. Da waren sie, der Grund dieser Strapazen, Tausende von krächzenden Tölpeln ! Vor uns, hinter uns, rechts und links einfach überall und wir waren mittendrin ! Das alleine ist schon Hammer und als dann noch dieses warme und weiche Licht der aufgehenden Sonne hinzukam, konnten wir unser Glück fast nicht fassen - so unglaublich friedlich und so faszinierend ! Mit voller Hingabe fotografierten und beobachteten wir diese schönen Tiere. Beim genaueren betrachten konnten wir sogar sehen, dass einige Pärchen ihre Jungen groß zogen. In dieser einzigartigen und wunderschönen Atmosphäre durften wir die größte Tölpelkolonie der Welt ( die man von Land beobachten kann ) erleben - und wir waren die einzigsten menschlichen Wesen :-). Wir verloren uns so in der Zeit, dass wir erst merkten als wir mit unseren Füßen im Wasser standen, dass wir dringend zurückkehren sollten, denn die Flut setzte langsam wieder ein und unser Weg könnte dann vom Meer abgeschnitten werden. Also nahmen wir Abschied von einem der tollsten Orte und Momente der Welt und machten uns auf den Heimweg. Erst jetzt, bei Tageslicht, sahen wir diese riesigen Klippen, wie gigantisch hoch und weiß sie sind - toll. Der Rückweg war dann auch wieder ganz schön lang und wir waren froh und ziemlich hungrig als wir endlich unsere Juicy erreichten. So suchten wir ein nettes Plätzchen am Meer und frühstückten zunächst mal in aller Ruhe, denn jeder von uns brauchte nun etwas Zeit um die wunderbaren und unvergleichlichen Eindrücke zu verarbeiten - was für ein toller Ausflug ! Das Cape Kidnappers bekam übrigens seinen lustigen Namen, weil aus dem Boot des Seefahrers Cook ein Küchenjunge von den Maoris "befreit" wurde, weil er glaubte, dass der Junge ein Gefangener sei. Der Maori lag mit seiner Annahme falsch und für Cook sah es wie eine Entführung aus, so holte er sich den Jungen wieder zurück und das Cape hatte seinen Namen.
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Weiter ging unsere Fahrt zu unserem nächsten Ziel, dem Lake Taupo. Unterwegs kamen wir allerdings noch an dem interessanten und schönen Ort Napier vorbei, so hielten wir spontan an und unternahmen einen kurzen Stadtbummel durch die niedlichen Gässchen. Dieser Stopp war auch echt sehr lohnend, denn Napier hat eine äußerst bewegte Geschichte hinter sich. Alles war relativ normal bis 1931, denn dann erschütterte ein schlimmes Erdbeben die gesamte Region. Dieses plus das anschließende Großfeuer zerstörte das Örtchen vollständig ! Die Bewohner und auch viele andere Neuseeländer ließen sich nicht unterkriegen und erschufen die Stadt Napier neu in einem „ Art Déco-Stil “. So erstrahlt die Stadt in einem besonderen Glanz mit schönen pastellfarbenen Häusern und den üblichen Merkmalen des Stils.
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Nach dieser lohnenden Pause setzten wir unsere Fahrt weiter in Richtung Lake Taupo fort und erreichten Turangi zwar sehr müde, aber super happy. Viel passierte heute nicht mehr, denn das frühe Aufstehen fordert jetzt seinen Tribut und außerdem haben wir Morgen wieder ein Highlight geplant !

Tongariro Alpine Crossing – diese Wanderung bietet einiges :
vulkanische Krater, Berggipfel, herrliche Seen und Regenwald oder eben einfach nur Nebel !

Mal wieder sind wir mit dem Klingeln des Weckers aufgestanden: 5 Uhr stand auf dem Display - ja sag mal, sind wir denn noch im Urlaub:-) ! ? Natürlich hatte das wieder einen tieferen Sinn, wir unternahmen eine der schönsten 1-Tages-Wanderungen, die uns unser Planet zu bieten hat. Die Alpine Crossing Tour liegt im ältesten Nationalparks Neuseeland, im Tongariro Nationalpark. Hier sind Neuseelands Vulkane zuhause ( ein besonderer Leckerbissen für mich – jipii ! ). Zunächst fuhren wir mit unserer Juicy zu einem Parkplatz, auf dem bereits unser Shuttlebus und die weiteren Mitfahrer geduldig auf uns warteten, denn wir waren 15 Minuten zu spät – ups ! Mit dem Bus wurden wir zum Startpunkt der Wanderung gebracht. Leider war der Himmel total mit dichten Wolken bedeckt und die Vulkanberge versteckten sich ebenfalls hinter schwarzen dichten Wolken und zu allem Elend regnete es auch noch - so ein Ärger ! Wir machten uns gegenseitig Mut, zogen unsere Regenklamotten an und vesperten unsere Frühstücks-Weckle und los ging´s. Positiv ist eigentlich nur, dass die Ampel am Beginn der Tour grün anzeigte und das vulkanische Risiko als " normal " eingeschätzt werden kann - wenigstens was ! Ein wenig missmutig gingen wir dann die ersten Schritte, zum Einen wegen der Regenwolken und zum Anderen hatten wir auch noch schwere Beine von der gestrigen Wanderung ! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Dennoch konnten wir uns langsam wieder amüsieren, wie zum Beispiel als wir die schlecht ausgerüsteten Touris, zum Teil mit Sandalen, kurzen Hosen und Trägershirts, sahen ! So kämpften wir uns im Nebel langsam nach oben und hatten leider überhaupt gar keine Aussicht auf die schön geformten Vulkankegel, die Mondlandschaft mit Kratern und die teils vegetationslose Landschaft. Die erste Etappe führte uns über die "Devil` Staircase" ( „ Stairways to heaven “ wäre uns da doch lieber :-) ) zum South Crater. Wir befinden uns direkt am Mount Ngauruhoe, dem Schicksalsberg aus "Herr der Ringe", allerdings stehen wir wie vor einer undurchdringlichen weisen Wand und sehen - rein gar nichts. Nochmals ging es dann steil zum „ Red Crater “ nach oben und wir sind auf 1886 Meter angelangt und der Wind pfeift uns um die Ohren. Weiter geht´s an den Bergen Mount Tongariro und dem Mount Ruapehu ( ist etwas weiter entfernt ) vorbei - von denen wir leider auch nichts sehen können - zu den schillernden „ Esmerald Lakes “. Und in der Tat können wir auch bei diesem Nebelwetter deutlich das Grün und das Blau der Seen erkennen -jipii, welch Hoffnungsschimmer ! Hier ist auch der Schwefelgeruch am intensivsten und überall dampft es aus der Erde. Nach diesem besonderen Blick begannen wir mit dem langen Abstieg und der Regen wurde immer schlimmer, vorbei ging es am „ Blue Lake “ und die Vegetation nahm langsam aber stetig zu. Eine gefühlte Ewigkeit schlängelte sich der Weg hinab und es hörte - ganz zu unserer Freude - auf zu regnen und wir konnten wenigstens einen kleinen Eindruck der phänomenalen Landschaft erhaschen. Allmählich geht es in den Regenwald hinein und der Weg windet sich und ein Ende ist nicht abzusehen. Endlich erkennen wir zwischen den Bäumen die ersten Autos, wir haben es geschafft der Parkplatz, auf dem unsere Juicy wartete ist erreicht. Wir haben die fast 20 km in einer Rekordzeit von nur 6 Stunden geschafft, aber auch nur deshalb, weil das Wetter uns nicht zum Verweilen eingeladen hat ! Geschafft waren wir allerdings auch !! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Abschließend ist festzuhalten, dass sie Wanderung schön gewesen ist, selbst bei diesem echt üblen Wetter, allerdings sind wir schon etwas traurig, dass wir keinen Blick auf die atemberaubende Natur mit ihren gigantischen Vulkankegeln, der Lava - und Bimssteine, der surrealen Landschaft und der leuchtenden Seen werfen konnten. Ich jedoch bin sehr stolz auf meine Weggefährten, dass sie die Tortur trotz der extrem schlechten Wetter - Bedingungen mitgemacht haben - danke und "chapeau“ !
Bevor wir weiterfuhren, gönnten wir uns noch einen Cappuccino und legten dann den Rest der heutigen Strecke bis Rotorua zurück.

Rotorua - Geysire, stinkende Seen, blubbernde Schlammlöcher und noch mehr !

Rotorua ist ein Ort, an dem man die unvorstellbaren Kräfte aus dem Erdinneren deutlich hören, riechen und sehen kann - bereits an den Toren der Stadt kamen wir in den "Genuss" dieser Kräfte. Überall stank es nach faulen Eiern, was dem Schwefel zu verdanken ist und es dampft und brodelt an allen Ecken und Enden. Das liegt an der besonderen Lage der Stadt, denn sie sitzt mitten auf dem Pazifischen Feuerring und weist deshalb eine der höchsten geothermischen Aktivitäten der Welt auf. Natürlich wollten wir uns diese spektakulären Geschehnisse nicht entgehen lassen und widmeten ihnen einen kompletten Tag. So fuhren wir zum Wai-O-Tapu-Wonderland, in der Tat ein vulkanisches Wunderland, denn auf engstem Raum kommen hier sämtliche vulkanische Tätigkeiten in Feinstform vor. Wai-O-Tapu ist Maori und bedeutet übersetzt "heiliges Wasser", diese Region ist vor ca. 160 000 Jahren entstanden: heiße Quellen, Krater aus denen Schwefeldämpfe steigen, die unseren Geruchssinn ganz schön auf die Probe stellten, Geysire und blubbernde Schlammtümpel sind das Markenzeichen des Parks. Doch der Reihe nach. Bildbeschreibung Unser erstes Highlight war der Lady Knox Geysir, auf sie ist Verlass, denn sie entfaltete ihre ganze Pracht jeden Morgen um 10:15 Uhr - pünktlich. Das ist jedoch kein natürlicher Prozess, diesem Schauspiel wird nachgeholfen, indem ein Parkmitarbeiter ein auf Lauge basierendes Mittel in den Schlund schüttet, woraufhin der Geysir überschäumt und dann eine bis zu 20 Meter hohe Wasserfontäne gen Himmel ausstößt. Das Ganze ist ein richtiger, bis ins kleinste Detail inszenierter " Touri-Nep " und damit alle alles gut mitverfolgen können, wurde um den Geysir ein kleines Amphitheater errichtet - total überdreht. Wir kamen uns sehr fehl am Platz vor und die ganze Aktion hatte doch etwas sehr befremdliches für uns und schoss unserer Meinung komplett am Ziel vorbei. Anschließend fuhren wir wieder zum eigentlichen Park, denn die Lady lag etwas außerhalb und schauten uns die restlichen Attraktionen an, die hoffentlich natürlicher sind. Neben dem beißenden Geruch sind die Farben, die den Boden und die Seen prägen beeindruckend. Sie kommen von Metallen und Mineralien, die hier aus dem Erdinneren an die Oberfläche kommen. Die bunte Farbpalette reicht von Gelb (Schwefel), Orange (Stibnit und Realgar), Grün (Orpiment), über Violett (Permanganat) bis hin zu Rot und Braun (Eisenoxid) und das Schwarz des Kohlenstoffes, wahnsinnig grandios, was die Natur so alles zustande bringt. Auf einem sehr gut angelegten Rundweg konnten wir das alles bestaunen. Besonders hervorzuheben ist der bekannte Champagne-Pool, den wir aufgrund des stinkenden Dampfes fast nicht zu sehen bekamen. Er besticht durch sein beeindruckendes dunkelgrünes, heißes Wasser und im Kontrast dazu das orangefarbene Ufer - komplett surreal ! Heiß ist dabei nicht übertrieben, denn überall im Park stehen Schilder mit dem Hinweis, die angelegten Pfade und Stege nicht zu verlassen, da selbst der Boden 100 Grad Celsius heiß ist !!! Zwar sind einige Reisegruppen unterwegs, doch wir nahmen uns viel Zeit und hatten somit die Möglichkeit diese außergewöhnlichen Geschehnisse allein, oder fast alleine in Ruhe bewundern zu können. Wir liefen an kargen Felsen, Sinterterrassen, Erdspalten und Höhlen vorbei aus denen es rauschte und laut gurgelte. Doch irgendwann hatten wir im wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll und setzten uns in das Café des Parks und erholten uns bei einem Cappuccino von den beißenden Gerüchen. Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Wir überlegten uns noch, ob wir an einem der Maori-Kultur-Programme teilnehmen sollten, denn schließlich ist hier die Wiege der Ureinwohner Neuseelands. Nach längerem Abwägen entschieden wir uns dagegen, denn zu sehr war das Touri-Spektakel des Geysirs noch in unseren Köpfen und das war von allem etwas viel - zu viel. So gönnten wir uns noch das leckere obligatorische Abendessen mit anschließenden Kniffelspielen und beendeten den Tag in aller Ruhe.

Matamata - ein verschlafener Ort mutiert zu Hobbiton und erstrahlt in neuem Ruhm !

Recht früh starteten wir am kommenden Tag, das war auch notwendig, denn wir hatten so einiges vor uns, nicht nur an Sehenswertem, sondern auch an Kilometern. Die ersten Hundert zu unserem Stopp waren rasch geschafft und wir genossen im Stillen unsere Vorfreude : das unbekannte Matamata ist unser Ziel. Ein kleiner unspektakulärer Ort, der in keinem Reiseführer erscheinen würde, wäre nicht in seiner unmittelbaren Nähe das Film Set zu den Hobbit - und der Herr der Ringe - Filmen. Bildbeschreibung Diese Tatsache verhalf dem Örtchen zu einem hohen Bekanntheitsgrad und aus Matamata wurde " Hobbiton " und genau deswegen haben auch wir uns hierher aufgemacht um diese süßen und goldigen Erdhäuser, die sanft geschwungenen Hügel, den See, die Mühle und die Kneipe Green Dragon, sowie weitere Highlights aus den Filmen live zu sehen ! Klar, dass Marek komplett aus dem Häuschen war und sich sogar mal kurzzeitig verfahren hatte, aber selbst Seli und ich, die zur Spezies " Normale Hobbit Fans " gehören, freuten uns sehr auf die uns bevorstehende Tour. Wie immer hatten die Kiwis alles bestens organisiert und wir drei und noch ca. 40 weitere " Freaks " fuhren mit einem Bus zu den Filmsets. Mit jedem Kilometer, den wir dem Set näher kamen, veränderte sich die Landschaft sichtlich in Richtung Hobbit-Land - gigantisch - die Natur sieht hier wirklich so aus. Dann begann die eigentliche Führung, wir wurden von einer jungen Dame, die echt gute Nerven hatte, mitten durch das Hobbit-Land geführt. Wir kamen an vielen wunderbar bunt gestalteten Erdhäusern vorbei und mit viel Engagement und Liebe zum noch so winzigsten Detail wurde der ganze Ort dekoriert. Wir hatten das Gefühl, dass jeden Moment Frodo oder Bilbo Beutlin um die Ecke oder aus einer der Türen kommen könnte – toll ! Die Tour war absolut lohnend und wir drei waren hin und weg, wie realistisch die gesamten Kulissen in Stand gehalten werden, wir waren quasi für zwei Stunden zu Hobbits mutiert und fühlten uns wie in eine andere Welt gebeamt – spitzenmäßig ! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Mit einem kräftigen Grinsen im Gesicht nahmen wir dann die Weiterfahrt auf. Wir hatten noch richtig viele Kilometer vor uns, denn wir wollten es unbedingt schaffen unser Endziel die Bay of Islands, genauer den Ort Paihia zu erreichen. So ließen wir Auckland zunächst links liegen und fuhren weiter an der Ostküste entlang bis wir am späten Abend nach ca. 350 km an unserem sehr schön gelegenen Campingplatz, zwar etwas erledigt, immer noch im Hobbit Himmel schwebend, ankamen. Ein relativ spätes Abendessen beendete den ereignisreichen Tag und wir ließen uns von unseren Träumen in eine andere Welt entführen ..... Gute Nacht Bilbo :-) !

Paihia - ein schmuckloser Ort im Herzen der Bay of Islands !

Die Bay of Islands ist eines der bekanntesten Urlaubsorte in gesamt Neuseeland, kein Wunder, dass wir uns dieses, mit mehr als 144 wunderschönen Inseln umrandet von türkisfarbenem und glasklarem Wasser, gesegnete Fleckchen Erde nicht entgehen lassen wollten. Wir freuten uns sehr auf Sonne, Strand und Meer - also Erholung pur und chillen stand auf unserer heutigen "to-do-Liste". Getreu dem Motto schliefen wir zunächst ewig lange aus und gönnten uns unsere ersten beiden Kaffees noch im Bett - wie gemütlich ! Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite, so beschlossen wir das Baden hinten anzustellen und machten uns erstmal auf, das drei Kilometer entfernte Örtchen Paihia zu erkunden. Es wird als eine sehr mondäne und hippe Küstenstadt beschrieben, da freuten wir uns drauf. Zunächst liefen wir einen kleinen Pfad am Meer entlang zum Zentrum, das wir allerdings vergebens suchten, denn irgendwie waren nur ungemütliche Kneipen und Geschäfte mit unschönen Dingen willkürlich aneinandergereiht. Da waren wir doch ziemlich enttäuscht, denn die Versprechungen aus den Reiseführern ließen mehr erhoffen ! Bei einem Eis und ein paar Kniffelspielen erholten wir uns dann und konnten uns sogar ein wenig mit dem Ort anfreunden, so dass wir sogar einen ganzen Mittag dort verbringen konnten. Abends auf dem Campingplatz ließen wir es wieder extrem ruhig angehen und ich legte sogar mal wieder eine Yoga Session ein, Marek sortierte Bilder und Seli vernetzte sich mit Deutschland. So fand der Tag bei einem super leckeren Abendessen mal wieder einen sehr schönen Ausklang. Bildbeschreibung Heute planten wir einen „Ladies-day“, d.h. Marek verbrachte die Zeit alleine, indem er unsere Reise weiter plante und die vielen Bilder sortierte, während Seli und ich es uns auf einem Segelboot gemütlich machten. Leider spielte auch heute das Wetter nicht so wirklich mit und es war sogar regnerisch, so waren wir uns am Morgen noch nicht sicher, ob der Segeltörn überhaupt stattfinden kann und ob wir dazu Lust haben .... bei Regen den ganzen Tag auf dem Boot, bäh ! Nach langem hin und her und kritischem Abwägen entschieden wir uns für die Tour und eines sei gleich vorweg geschrieben, es war eine weise Entscheidung, denn abgesehen von dem nicht optimalen Wetter war alles andere echt sehr genial ! Es hörte sogar auf zu regnen und die Wolken lichteten sich ein kleinwenig. Wir hatten eine echt passable Sicht auf die wunderschönen Inseln, so konnten wir tatsächlich irgendwann noch die Segel setzten und wir schipperten friedlich durch die See und ließen uns vom Skipper und seiner Gehilfin nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Der Skipper hielt uns mit vielen interessanten Details über die Gegend und die Meerestiere auf dem Laufenden und wir bekamen sogar Pinguine ( sehr zur Freude von Seli :-) ) und Delphine kurz zu Gesicht und die nette Lady on Board verwöhnte uns permanent mit sämtlichen Leckereien, so wurde die Ausfahrt echt zu einem Genuss. Ein Höhepunkt war der kurze Stopp auf einer traumhaft schönen Insel mit so schönem klarem Wasser, das selbst bei bedecktem Himmel grün leuchtete. Dort unternahmen wir eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Inselwelt hatten - so toll ! Wieder am Strand musste ich mich von Seli geschlagen geben und zurück zu unserem Boot schwimmen !!! Anfangs dachte ich zwar, dass meine Atmung in eine Schnappatmung übergeht, aber allmählich gewöhnte ich mich an die kalten Temperaturen und war letztendlich dankbar, dass Seli so hartnäckig war - es war schön erfrischend in dem klaren Wasser zu schwimmen ! Wir beide waren total glücklich mit den Erlebnissen des heutigen Tages und freuten uns darauf Marek davon zu berichten, der uns bereits schon sehnsüchtig am Hafen erwartete. So konnten wir doch etwas von der Schönheit der Inselwelt in der Bay of Islands mitbekommen.
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Bildbeschreibung Für eine Nacht fuhren wir am kommenden Tag noch weiter in den Norden, dazu mehr unter „ Cap Reinga “. Auf dem Rückweg legten wir dann nochmals einen Zwischenstopp in Paihia ein, weil am 06.02. der Nationalfeiertag Neuseelands gefeiert wird. In Waitangi, einem kleinen Ort nur wenige Kilometer von Paihia entfernt wurde ein wichtiger Vertrag aufgesetzt, der 1840 von den Briten, sowie von den Maoris unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag machte Neuseeland zu einem Teil des britischen Reiches und garantierte den Maoris auch die Rechte auf ihr Land und gab ihnen die Rechte von britischen Bürgern. Klingt sachlich sehr vernünftig und als eine gute Lösung, dennoch ergaben sich aus ihm sehr große Schwierigkeiten, weil die Übersetzungen in die unterschiedlichen Sprachen große Unterschiede aufweisen und folglich zu massiven Problemen führten. Im großen Ganzen kann man sagen, dass die Maoris in ihren Rechten benachteiligt wurden und auch heute noch um Anerkennung ihrer Kultur und ihrer Traditionen kämpfen. So gibt es an diesen Nationalfeiertag viel kulturelles Programm, wie zum Beispiel die Tänze der Maori Frauen. Dabei war es für uns total faszinierend zu sehen, wie die Tänzerinnen ihren Augen einen Wahnsinns Ausdruck verleihen, indem sie sie aufreißen und verdrehen. Oder auch die auf uns sehr befremdlich wirkenden Tätowierungen der Maori am ganzen Körper, die sie stolz zur Schau trugen. Der ganze Ort war in Aufruhr und wir haben es sehr genossen bei diesem Waitangi-Festival dabei zu sein, in der Hoffnung, dass die Maoris auch den gewünschten Stellenwert und die Anerkennung ihres Kulturgutes in der neuseeländischen Gesellschaft erreichen werden. Bildbeschreibung
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Abends kochten wir ein letztes Mal auf unserem schönen Campingplatz und bereiteten uns auf unsere letzte Nacht in unserer geliebten Juicy vor. Kaum zu glauben, aber das ist die 28 Nacht in unserem lila-grün-farbenen Roadrunner.

Cape Reinga - das wilde Rendezvous zweier gigantischer Meere !

Heute wollten wir hoch hinaus und zwar ganz in den Norden der Nordinsel zum Cape Reinga, d.h. mal wieder werden wir einige Kilometer hinter dem Steuer unserer Juicy verbringen. Wir fuhren zunächst an der landschaftlich sehr schönen Ostküste entlang. Dabei hatten wir immer wieder wunderschöne Aussichten auf malerische Buchten, wie zum Beispiel die Matauri Bay. Kurz hinter Kataia wurde die Straße schmaler und kurviger, wir befanden uns auf dem letzten Zipfel von Neuseeland, auf der Aupori Halbinsel. Es fühlte sich auch an, als ob wir ans Ende der Welt fahren würden, denn es begegneten uns so gut wie keine Autos mehr und auch die kleinen Ortschaften, die wir passierten waren kaum wahrzunehmen. Die Landschaft und die Natur wurden ursprünglicher und wild romantisch. Wir legten noch kurz einen Zwischenstopp am „ Ninety Miles Beach “ ein, dieser begleitete uns die letzten Kilometer an der Westküste bis ganz in den Norden. Der Name des Strandes ist etwas irreführend, denn tatsächlich ist er nur 88 km, was ca. 55 Meilen entspricht, lang. Der Strand ist sogar offiziell ein Teil des Fernstraßennetzes in Neuseeland, die Benutzung erfolgt jedoch auf eigene Gefahr und ist, wenn überhaupt, nur mit einem Allradantrieb zu empfehlen. Bereits auf den Zufahrtsstraßen sind Warnschilder angebracht, die darauf hinweisen, dass man im lockeren Sand stecken bleiben kann. Dieses Risiko wollten wir mit unserer Juicy natürlich nicht eingehen, so entschieden wir uns für die sichere Variante, d.h. wir parkten Juicy auf sicherem und festem Untergrund und spazierten zu Fuß zu dem beeindruckend langen Sandstrand, dessen Ende weder links noch rechts ausfindig zu machen war - was für eine Weite – spitze ! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Das letzte Stück zum Cape Reinga zog sich ganz schön in die Länge und die Straße wurde noch kurviger und die Vegetation noch wilder - unsagbar schön durch die Einsamkeit zu cruisen und plötzlich waren wir am Ziel: der fast nördlichste Punkt von Neuseeland - wir haben ihn erreicht. Vom Parkplatz aus, wie immer spitzenmäßig gut angelegt, gelangten wir über einen gut ausgebauten Wanderweg mit vielen Infotafeln hinunter zum Leuchtturm. Der Blick von der Plattform auf die endlose Weite der beiden Meere hat uns lange festgehalten und fasziniert, man fühlt sich ganz klein in Anbetracht der mächtigen Ozeane und auch ganz bei sich und zufrieden. So hing jeder seinen Gedanken nach und wir bewunderten eine gefühlte Ewigkeit, mit welcher Wucht die beiden Meere hier aufeinander treffen: die Tasman Sea im Westen und der Pazifik im Osten. Es entstehen mächtige Verwirbelungen und riesige Wellen, ein phänomenal großartiges Naturschauspiel. Kein Wunder, dass die Maoris diesem Ort eine ganz besondere Bedeutung zusprechen: Die Seelen der Toten pilgern den langen Weg entlang des „ Ninety Miles Beach “ und verlassen hier Neuseeland um zurückzukehren in ihre alte Heimat in der Südsee. Das diesem Ort eine Art Magie innewohnt, das haben wir alle wahrgenommen und gespürt.
Total glücklich und immer noch beeindruckt fuhren wir die Küstenstraße etwas zurück, um zu unserem Campingplatz zu gelangen. Allmählich neigte sich die Sonne gegen den Horizont und ein warmes weiches Licht floss über die wilde Natur, als wir die Schotterstraße hinab zum Meer fuhren und da lag er unser bildschöner, super idyllischer Campingplatz (Tapotupotu Campsite - ein einfacher Platz mit Plumbsklo). Für mich der absolut schönste, den wir in Neuseeland besucht hatten. Wir erfreuten uns an der Atmosphäre und hingen dem Erlebten mit unseren Gedanken hinterher und waren sehr zufrieden. Zum ersten Mal verbrachten wir den Abend in unserer Juicy, erst lecker Essen und als Nachtisch noch einige Kniffelspiele - was für ein gigantischer Tag :-) ! Bildbeschreibung
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Bildbeschreibung Die letzten beiden Tage hatte es sowohl hier als auch an den Bay of Islands viel geregnet. Somit waren wir überglücklich auch fantastisches Wetter zu haben, den ganzen Tag über lachte die Sonne an einem strahlend blauen Himmel für uns - es lebe das Leben !

Auckland - die letzte würdige Station unseres Roadtrips !

Unser letzter Juicy-Tag bricht an und die letzten Kilometer mit der Treuen stehen uns bevor - von Paihia nach Auckland - ganz gemütlich kosteten wir diese Strecke aus und genossen es nochmals einen so zuverlässigen fahrbaren Untersatz, Hotel und Restaurant in einem zu haben. Wie im Flug verging die Zeit und ruck zuck erreichten wir unser letztes Ziel in Neuseeland: Auckland ! Zuerst steuerten wir unsere Bleibe für die nächsten drei Nächte an, eine gemütliche Cottage auf zwei Etagen mit Küche. Sie lag zwar etwas außerhalb, dennoch hatten wir eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrssystem, so konnten wir problemlos mit dem Zug in das Herz der City gelangen. Wir verfrachteten unser gesamtes Gepäck in unser schmuckes kleines Häuschen und fuhren dann zum Juicy-Office. Dann hieß es Abschied nehmen von unserer Juicy, die wir, obwohl es ein Camper ist, in unsere Herzen geschlossen haben. Wir sind so froh, dass wir sie hatten, denn sie war mit ein Garant dafür, dass unsere Reise in Neuseeland ein so phänomenales Ereignis wurde. Des Weiteren sind wir auch unwahrscheinlich dankbar, dass uns auf den insgesamt 4999 gefahrenen Kilometern nichts, aber auch rein gar nichts passiert ist – toll ! Der Abschied rückt näher: also Tschüss, danke und mach´s gut ! und weg ! Bildbeschreibung So waren wir jetzt wieder zu Fuß unterwegs und spazierten gemütlich an die „Waterfront“ Aucklands, um bei untergehender Sonne noch die Abendstimmung am Hafen zu erleben. "Aucki", wie es fast schon liebevoll genannt wird, ist quasi fast ringsherum vom Meer umgeben und so spielt sich hier alles auf dem oder am Wasser ab. Und als wir uns so den Hafen, der fast überquoll von wunderschönen Booten und Yachten, betrachteten wurde uns vollkommen klar, warum diese Metropole den Spitznamen "City of Sails" trägt ! Es lagen hier erstaunlich riesige Kreuzfahrtschiffe im Hafen, unter anderem auch die "Albatross", die ich aus Sendungen, die mittags im TV laufen (die schaue ich manchmal, um mich vom Wahnsinn des Schulalltags zu erholen), kenne - lustig - ich erkannte sogar das ein oder andere Crewmitglied ! Überhaupt hat uns die gesamte Hafenpromenade mit den unzählig vielen netten Kneipen und Restaurants und seine komplette Atmosphäre so gut gefallen, so dass wir es uns dort gemütlich machten, die unterschiedlichsten Menschen beim Flanieren beobachteten und eine Runde Kniffel spielten. So war es relativ schnell Abend und wir machten uns auf den Heimweg. Nach einem Abendessen freuten wir uns mal wieder auf ein richtiges Bett – zzzzzhhh ! Sweet dreams ! Bildbeschreibung
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Auckland ist unwahrscheinlich facettenreich und hat Vieles zu bieten, wir waren allerdings doch etwas geschafft von dem strammen Programm der letzten Wochen und entschieden uns nur die Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum zu besichtigen. So unternahmen wir einen vorgeschlagen kleinen Spaziergang des Lonely Planets durch die City. Auf dieser Rundtour klapperten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab. Aber ehrlich geschrieben, das war eher so ein Pflichtprogramm, schon toll, allerdings waren wir echt platt. Besonders goldig fanden wir den Campus der Uni und die erholsamen und kraftspendenden Parks. Und wir waren von der Skyline Aucklands mit dem höchsten Gebäude der Südhalbkugel, dem City-Tower mit 330 m, echt beeindruckt. Lustig fanden wir die Fahrradpark Anlagen, das wäre doch mal was für unsere Heimat Freiburg :-) ! Als Abschluss besuchten wir dann noch ein Museum, indem wir uns sogar künstlerisch betätigten und uns verewigten, indem wir unseren Anfangsbuchstaben unserer Namen mit weißen Legos bauten und sie in ein großes Gesamtkunstwerk mit einbauten. So neigte sich auch Tag zwei relativ schnell dem Ende zu und wir fielen mal wieder müde, denn Städte rauben einem die Kraft, in unsere Betten. Bildbeschreibung
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Heute ist es soweit, unser letzter Tag ist angebrochen, den wollten wir auch sehr gemütlich angehen. So schliefen wir gemütlich aus und tranken unseren ersten Kaffee mal wieder in aller Ruhe im Bett, wie schön ! Erst gegen Mittag machten wir uns in Richtung City auf, genauer geschrieben ins Kino. Denn wir wollten unbedingt den neuen Hobbit - Film, „ Die Schlacht der fünf Heere “ (vermutlich der letzte, was ich allerdings noch nicht glaube ! ) in Neuseeland schauen. So saßen wir um 14.30 Uhr mit leckeren Gingerkeksen ausgestattet und 3D-Brillen auf der Nase fast alleine in einem sehr gepflegten Kino und gönnten uns den schönen Streifen. In manchen Szenen kamen Erinnerungen an Hobbiton auf, wie schön, dennoch kann ich abschließend schreiben, dass ich weder ein Fan von den Hobbit Filmen noch von denen der Herr der Ringe werden werde, da hilft auch das wunderschöne Hobbiton nicht weiter. Zum Abschluss des Tages und auch etwas unserer Reise gingen wir heute Abend in ein sehr nettes Restaurant an der stimmungsvollen „Waterfront“ essen und ließen den Tag, sowie die Reise in Neuseeland gebührend ausklingen. Mit dem letzten Zug, dessen Abfahrtshalle im Zentrum ein durchaus gelungenes Fotomotiv abgab, fuhren wir dann wiedermal die 35 Minuten in das Stadtviertel unseres Cottages und begannen langsam mit dem Packen, wenn auch etwas schwermütig. Bildbeschreibung
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Letzter Tag in Neuseeland ! Es ist kaum zu glauben, dass diese fünf Wochen für Marek und mich und die vier Wochen für Seli nun wirklich vorüber sein sollen. Wenn wir zurückblicken kommt uns die Zeit sehr lange vor, vermutlich weil wir so viel unternommen, erlebt und gesehen haben. Wie es sich für einen Abschied gehört, weint ein Auge und das andere lacht: schade natürlich, dass diese wundervolle und ereignisreiche Zeit nun ein Ende hat und schön, weil Seli wieder nach Deutschland in die Arme ihrer Lieben fliegen wird und wir beide uns auf unser nächstes Ziel bereits freuen. Dennoch lag heute Morgen etwas Wehmut in der Luft. Aber alles hilft nichts, zum letzten Mal einen leckeren Cappuccino, dann packen und duschen und schon waren wir unterwegs zum Flughafen. Jetzt ging alles ganz schnell, eigentlich sollte Seli 30 Minuten vor uns fliegen, aber ihr Flieger hatte Verspätung, so verabschiedeten wir uns mit Tränen in den Augen voneinander und Marek und ich gingen zu unserem Gate und wenig später folgte auch Seli.
Viele Worte möchte ich nicht mehr verlieren, eines ist mir aber noch sehr wichtig: Neuseeland ist ein atemberaubendes, unglaublich abwechslungsreiches und wundervolles Land mit freundlichen und gemütlichen Menschen. Wir drei haben hier eine sehr intensive und schöne Zeit mit unserer Juicy auf engstem Raum verbracht. Wir sind sehr dankbar, dies alles erlebt haben zu dürfen und wir alle drei sind der Meinung, dass Neuseeland durchaus noch die ein oder andere Reise wert ist.... Bye !!! Bildbeschreibung