333  Tage um die Welt ...

... vom   19. August  2014   bis   17. Juli  2015   


Vietnam

24. Mai bis 03. Juni 2015

Hanoi


turbulente Straßenszenen und ein sensationelles Natur-Weltwunder !

Nach einer langen Nacht im Zug mit wenig Schlaf von Nanjing ( China ) nach Hanoi in Vietnam kamen wir kurz nach Sonnenaufgang zwar geschafft, aber sehr glücklich an dem kleinen Bahnhof an. Als wir ausstiegen, beeindruckte uns zum einen die alte Lock unseres Zuges und zum anderen die bereits herrschende Hitze - morgens um kurz nach 5:00 Uhr waren es bereits 30 Grad - das kann in den kommenden Tagen ja noch ganz schön schweißtreibend werden. Das Leben in der Hauptstadt war noch nicht erwacht und auf den Straßen ging es noch sehr ruhig und gemütlich zu, so erreichten wir unser Hotel auf den verwinkelten Straßen relativ rasch. In dem Hotel " La Siesta " wurden wir unglaublich freundlich empfangen, es war ein Traum, insbesondere nach den Erlebnissen in China. Es wurden uns sämtliche Türen geöffnet, unser Gepäck wurde in die wohl temperierte Lobby gebracht, in der wir bereits saßen, es wurde uns ein duftendes Erfrischungstuch, sowie ein Erfrischungsgetränk gereicht und alle waren sehr hilfsbereit und wir blickten in strahlende uns willkommen heißende Gesichter. Es ist unbeschreiblich, wie glücklich und dankbar wir über so viel Freundlichkeit und Aufmerksamkeit waren. Es war noch sehr früh, weshalb wir noch nicht einchecken konnten, allerdings war das weiter nicht dramatisch, weil wir so ausgiebig Zeit hatten, uns das sehr vielseitige und äußerst leckere Frühstücksbuffet schmecken zu lassen, auch das war ein Traum ! Nachdem sich die Euphorie über so viel Schönes langsam legte, spürten wir dann die Strapazen der langen Zugfahrt und wurden müde. Glücklicherweise war dann auch unser schönes und sehr sauberes Zimmer fertig, so konnten wir einchecken und uns etwas ausruhen, das tat gut !
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Nach drei Stunden Siesta im " La Siesta " waren wir neugierig auf die Stadt, vor allem ich, denn ich war bereits vor 18 Jahren schon einmal hier und war gespannt, ob ich noch etwas wiederkennen würde. Unser Hotel lag direkt im Herzen der quirligen Metropole - im " Alten Viertel " - und als wir aus den Türen des Hotels ( die uns natürlich wieder geöffnet wurden ) nach außen traten, fanden wir uns bereits mitten auf der Straße wieder : willkommen im Leben von Hanoi !
Hupende Roller, wohin wir auch schauten, fliegende Händler zu Fuß oder auf dem Fahrrad, die uns alles Mögliche andrehen wollten und eine wahnsinnige Hitze ! Wir wollten unsere Synapsen nicht überstrapazieren, deshalb beschlossen wir zu dem in der Nähe liegenden Hoan-Kiem-See zu spazieren. Er wird als ein landschaftliches und visuelles Highlight der Stadt beschrieben, so hofften wir auf ein nettes lauschiges Plätzchen unter einem schattigen Baum mit einer angenehmen kühlen Brise. Daraus wurde leider nichts, denn der See ist eher ein Tümpel und um den See verlaufen stark befahrene Autostraßen, so dass es nach Abgasen stank und es laut war. Dennoch war dieser Ort etwas entspannender als das hektische Treiben in der Altstadt, so bummelten wir um den sagenumwobenen See herum und tauchten langsam in das vietnamesische Leben ein. Einer Legende nach bekam ein armer Fischer hier am See von einer goldenen Schildkröte ein magisches Schwert geschenkt, mit dem es ihm gelang, die chinesischen Besatzer der Ming-Dynastie in die Flucht zu schlagen. Als der Fischer später als König zum See zurückkehrte, forderte die Schildkröte das Schwert zurück und verwandelte es in einen Drachen, der seither der Schutzgeist des Sees ist. Aus Dankbarkeit lies der König auf einer Insel im See den dreistöckigen Schildkrötenturm errichten. Ist das nicht eine schöne Legende ? ! Zum Abschluss besuchten wir noch den Jadeberg-Tempel auf der anderen Seite des Sees, in dem tatsächlich eine riesige ausgestopfte Schildkröte zu bestaunen ist, die in den 1960er Jahren im See gefunden wurde - steckt da doch ein wenig Wahrheit in dieser Geschichte ! ? Obwohl es mittlerweile 18:00 Uhr war, wurde die Hitze nicht erträglicher, so bewegten wir uns langsam in Richtung unseres Hotel, erfrischten uns kurz und gingen dann lecker vegetarische " fresh spring rolls " essen. Darauf freuten wir uns bereits seit Tagen, denn es ist schon ein paar Jahre her, seit wir diesen Gaumenschmaus in Vietnam genießen durften .... und wir wurden nicht enttäuscht - yammi, die sind sowas von lecker ! Dieser kulinarische Hochgenuss war dann auch das letzte Erlebnis an unserem ersten Tag in Hanoi und es wartete nur noch ein kuscheliges und duftendes Bett auf uns – jippii !
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Ha Long Bay - Luxus auf dem Wasser !

Natürlich wollten wir eines der sieben Natur-Weltwunder, welches gerade hier um die Ecke ist, nicht verpassen, deshalb stand die Ha Long Bucht ganz oben auf unserer Liste. Ursprünglich wollten wir die Tour auf eigene Faust planen, aber es kristallisierte sich ziemlich rasch heraus, dass das sehr umständlich werden würde, denn die zahlreichen Reisebüros bieten die unterschiedlichsten Pakete an, die so gut wie keine Wünsche offen ließen. So buchten wir eine dreitägige Mini-Kreuzfahrt auf dem sehr luxuriösen Boot " Paradise Luxury ", welches zu den Booten des Tourenanbieters " Paradise Cruises " gehörte. Mit dieser Buchung hatten wir das Sorglos-Paket an Land gezogen, es war zwar etwas teurer als andere Angebote, aber nach der China Reise wollten wir uns auch mal wieder verwöhnen lassen und außerdem wollten wir dieses Naturwunder in Ruhe betrachten und genießen. Wie sich in den kommenden drei Tagen herausstellen sollte, war das eine spitzenmäßige Entscheidung und wir kamen in den Genuss eines einzigartigen Erlebnisses, für das wir sehr dankbar sind. Aber nun der Reihe nach : mit einem Luxus-Minibus ( das fängt ja schon mal gut an ) wurden wir auf eine kleine Insel, namens Tuan Chau gefahren, um an Board unseres schönen alten Holzbootes zu gehen. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt und bezogen unsere Kajüte - total schön ! Wir hatten ein großes Doppelbett, einen kleinen Schrank und sogar ein eigenes Badezimmer mit WC und Dusche, das Beste waren allerdings die riesengroßen Panoramafenster, wir waren von allem begeistert ! Diese Begeisterung hielt in den kommenden Tagen beständig an. Alles war bestens organisiert, angefangen bei der Verpflegung bis hin zu dem Programm, die Crewmitglieder, sowie die Guides waren total nett und sehr hilfsbereit, wir haben uns rund um wohl gefühlt.
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Bildbeschreibung Am wunderbarsten war die Ha Long Bay selbst. Sie umfasst ein Gebiet von ungefähr 1500 km² und zeigte sich uns bei strahlend blauem Himmel von ihrer besten Seite, als wir Fahrt aufnahmen. Die fast 2000 Kalkfelsen ragen zum Teil mehrere Hundert Meter hoch bizarr aus dem Wasser. Der Anblick dieser vielen kleinen und großen Berge machte uns sprachlos und wir saßen ganz oft an Deck und bewunderten diese unfassbare Schönheit. Gemütlich schipperten wir zwei volle Tage durch diese grandiose Naturlandschaft und unternahmen ein paar Ausflüge, so besuchten wir zum Beispiel die größte Höhle der Bucht, die Sung Sot Höhle und sprangen mitten im Meer vom Boot in das grünliche Wasser oder unternahmen eine kleine Kajak-Tour zu menschenleeren Stränden. Obwohl viele, sehr viele Schiffe unterwegs waren, fanden wir uns häufig alleine auf dem Wasser, vor allem am zweiten Tag, denn die meisten Touris buchen nur eine zwei oder ein Tages-Tour, wir mit unseren drei Tagen konnten weiter aus der Bucht in Richtung Meer fahren und hatten so mehr Ruhe. Es hat uns komplett Spaß gemacht auch auf dem Boot zu übernachten und wir gewöhnten uns recht rasch an das angenehmen Schaukeln, das war ja schließlich unsere erste Kreuzfahrt.
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Bildbeschreibung Auch das von den Crewmitgliedern veranstaltete Programm war angenehm, so nahmen wir morgens auf dem Deck beim Tai-Chi Kurs teil, Marek erhielt eine Auszeichnung als perfekter Spring-Rolls-Koch und auch das typisch vietnamesische Dinner, zu dem wir die traditionellen Gewänder anziehen durften, war ein angenehmes Spektakel.
Besonders spannend war der Ausflug zum Wasserdorf Vong Vieng, denn dort bekamen wir einen Einblick, wie die Menschen auf und von dem Meer leben. D.h., wie zum Beispiel die Schule ( wie gut sind unsere Schulen im Vergleich dazu ausgestattet ) organisiert ist und wie sie Perlen aus einer Austernzucht gewinnen. Leider ist dieses empfindliche Gefüge gleich doppelt in Gefahr, zum einen, weil die Grundlage, nämlich der Fischfang immer mehr zurückgeht und zum Zweiten, weil die vietnamesische Regierung möchte, dass diese Menschen auf dem Festland sesshaft werden. Nach drei Tagen, in denen wir mit offenem Mund dieses Wunder der Natur bewundern und bestaunen durften, fuhren wir wieder mit dem Minibus zurück in die Stadt und waren richtig glücklich - was für eine tolle Zeit !
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Bildbeschreibung Am Nachmittag bummelten wir nochmals gemütlich durch die Altstadt und entdeckten hinter fast jeder Straßenecke wieder eine neue spannende Szene. Es kam uns so vor, als ob wir einen Dokumentation auf dem Fernsehkanal „ National Geographic “ mit dem Motto " exotische Straßenszenen in Hanoi " schauen würden - es war toll. So tauchten wir für einige Stunden wieder in das faszinierende Straßenleben der Stadt ein und beobachteten das Treiben und die Menschen. Abends zog ein Gewitter über uns und wir schafften es gerade noch halbwegs trockenen Fußes in ein Restaurant zu kommen, um wieder unsere vietnamesische Lieblingsspeise zu futtern. Der sehr heftige Regen setzte der fast unerträglichen Hitze - selbst abends um 20:00 Uhr - erstmal ein Ende und wir erfreuten uns der klaren und ganz leicht erfrischenden Luft. Beschwingt hüpften wir dann durch die vielen Wasserpfützen zu unserem Hotel zurück.
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Mittags erwartete uns dann eher das Highlight des Tages, denn es stand eine Bootstour nach Tam Coc auf dem Programm. Zu zweit saßen wir in einem kleinen Boot und wurden von einer alten Frau gerudert. Das war dann erstmal ein sehr unangenehmes Gefühl, dass sie bei der Wahnsinns-Hitze uns durch die Gegend schippert, es ist nur gut zu wissen, dass sie dank uns, also den Touristen, ein gutes Einkommen hat und somit das Leben der gesamten Familie bestreiten kann - dieses Wissen hilft allerdings nur wenig und das komische Gefühl bleibt. Die Landschaft, die wir dann erblickten war traumhaft und wir wissen jetzt, warum diese Gegend auch als " trockene Ha Long Bay " bezeichnet wird, überall scheinen Kalkfelsen unwirklich aus dem Boden zu wachsen, zwischen ihnen das saftige Grün der frisch gepflanzten Reissetzlinge und der wundervolle Fluss, der sich wie eine Schlange durch die Landschaft schlängelt - einfach wunderbar. Auf dem Weg passierten wir drei Höhlen, durch die wir fuhren. Wir waren fast alleine auf dem Fluss ( Nebensaison ist oft gut ! ) und konnten die Faszination und die Schönheit der Natur in Ruhe und Stille aufnehmen. Nur hin und wieder kam ein Boot aus einer schattigen Ecke auf uns zu und Frauen boten uns alle möglichen Snacks, Erfrischungsgetränke und Souvenirs an. Am Flussufer konnten wir das ursprüngliche Leben beobachten, wie zum Beispiel ein alter Fischer, der seine Netze flickte oder Reisbauern, die ihre Ernte Heim brachten, es war schön in der Natur zu sein. Weitere tolle Einblicke in das alltägliche Leben der Menschen hier hatten wir dann während einer anschließenden kleinen Radtour. Hier dreht sich alles um das Grundnahrungsmittel Reis, der Reis wird im Feld geerntet, anschließend gedroschen, dann zum Trocknen auf der Straße verteilt, alle zwei bis drei Stunden wird er kräftig durchgerächt, bevor er dann in Säcke verpackt wird. Es schien, als ob alle Dorfbewohner an dem Ereignis Reisernte beteiligt seien und alle waren bestens gelaunt und schenkten uns immer ein sehr freundlicher Lächeln - es herrschte eine unwahrscheinlich friedliche und schöne Atmosphäre. Beeindruckt von den tollen Erlebnissen des Ausfluges kam uns die dreistündige Heimfahrt auch nicht mehr so langwierig vor und wir können abschließend festhalten, dass es eine sehr gelungene Tour mit netten Leuten und einem sehr engagierten und lustigen Guide war - gerne wieder.
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Bildbeschreibung Unser letzter Tag in Hanoi begann schon sehr früh - ohne dem leckeren Frühstück - denn wir besuchten das Ho Chi Minh Mausoleum und um den langen Besucher-Schlangen zu entkommen, wollten wir die ersten sein. Um 7:30 Uhr öffnet das Mausoleum seine Pforten für die Besucher, genau zu dieser Uhrzeit waren wir auch vor Ort, aber vor uns waren Hunderte von anderen vietnamesischen Touristen. Damit haben wir nicht gerechnet, so blieb uns nichts anderes übrig als uns auf eine etwas längere Wartezeit einzustellen, aber dank China hatten wir darin ja Übung. Einige Ordner achteten akribisch darauf, dass alle ruhig und besonnen warteten, ich wurde zum Beispiel zurechtgewiesen, weil ich meine Arme vor dem Körper verschränkte ! Dann waren wir endlich im Gebäude und erblickten den Leichnam des Revolutionärs, direkt sichtbar und erstaunlich gut erhalten in einem gläsernen Sarkophag – krass !!
Wir wurden einmal um das Grab durchgeschleust und es herrschte absolute Ruhe und die Vietnamesen zollten Ho Chi Minh Respekt, es war ein spannendes Erlebnis. Wieder draußen spazierten wir durch die schön gepflegten Gärten, deren Rasen sogar mit der Schere gestutzt wurde, und kamen am Präsidentenpalast und am ehemaligen Wohnhaus von Ho Chi Minh vorbei. Als Abschluss besichtigten wir die bekannte Ein-Säulen-Pagode, die sehr hübsch inmitten eines kleinen Teiches errichtet wurde. Anschließend mussten wir uns aber ziemlich beeilen, um noch ein letztes Mal in den Genuss des herrlichen Frühstücksbuffets zu kommen. Den Rest des Tages ließen wir dann sehr ruhig weiter gehen, d.h. wir bummelten durch die Straßen, tranken Café, packten unsere Rucksäcke und gönnten uns zum letzten Mal unser vietnamesisches Lieblingsgericht.
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Nach zehn erlebnisreichen und wunderschönen Tagen ging unsere Reise weiter in eine uns sehr gut bekannte Weltmetropole, nach Bangkok.