Es war herrlich morgens von der aufgehenden Sonne über den Dächern von Bangkok glamourös geweckt zu werden und dann anschließend im Bett bei einer Tasse Kaffee die Bangkok Post zu lesen, um so ganz ruhig und entspannt in den Tag zu kommen. Auch am Abend wurden wir von der Sonne wieder auf spektakuläre Weise verabschiedet, vorausgesetzt sie wurde nicht von dem heftigen Smog verschluckt.
Immer mal wieder zwischendurch haben wir auch an unserer Reise gebastelt und herauskam ein guter Plan für die kommenden Wochen. Anfangs gestaltete sich alles etwas komplex, denn die Länder, die wir eigentlich bereisen wollten, kamen nun nicht mehr in Frage, weil eine zweite Erkrankung meinerseits an Dengue doch schwerwiegendere Folgen haben könnte und leider kommt genau diese Mückenart, die das Fieber überträgt, in diesen Ländern vor und wir wollten natürlich kein Risiko eingehen. So mussten wir neu denken, aber dann war sie auf einmal da, die uns begeisternde Idee. Es ist Frühjahr, d.h. Kirschblütenzeit und wo ist der weltbeste Ort, um diese wundervollen Blüten zu genießen und zu betrachten: in Japan !
Gesagt, getan, allerdings gibt es in diesem Land noch wesentlich mehr zu entdecken, als die Kirschblüte, dass bedeutete für uns, dass wir ganz schön viel planen mussten - PLANEN, das ist das Stichwort !
Wir mussten unsere gesamte Reiseroute bereits im Vorfeld festlegen, um die Hotels buchen zu können, denn die sind zum Teil fast schon komplett ausgebucht. Das hat zwei Gründe, zum einen sind wir nicht die einzigen Touristen, die genau zur Kirschblütenzeit in das Land der aufgehenden Sonne reisen wollen, und zum anderen sind die Japaner relativ unspontan, d.h. man muss sich rechtzeitig und das bedeutet eigentlich einige Wochen im Voraus, die Zimmer buchen. Damit man sich das vorstellen kann: in Tokyo waren die Hotels auf den meisten Webseiten bereits bis zu 98% ausgebucht und selbst nach fünf Stunden Internet Recherche ( ein Lob an den geduldigen Marek ! ) haben wir für unsere erste Nacht in Tokyo keine Bleibe finden können. Somit ist es gut nachzuvollziehen, dass wir so richtig viel Arbeit hatten, d.h. wir mussten uns zunächst über Japan informieren, um zu wissen, welche Orte wir gerne entdecken möchten und dann stellten wir uns der schwierigen Aufgabe Hotels zu buchen. Mit jeder Information, die wir über das Land erfuhren, wuchs unsere Vorfreude auf das uns noch völlig Unbekannte Land :
Japan wir kommen ... !